1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Wasserspringen: Wasserspringen: Uschi Freitag ist noch wankelmütig

Wasserspringen Wasserspringen: Uschi Freitag ist noch wankelmütig

Von PETRA SZAG 20.12.2010, 19:30

Halle (Saale)/MZ. - Eine Woche Skilager steckten ihr in den Gliedern und sie freute sich auf ein paar geruhsame Feiertage im heimatlichen Maastricht. "Nein, ich habe mich noch nicht entschieden", sagte die 21-Jährige auf die Frage, ob sie ihren Trainingsschwerpunkt nach Halle verlagern wolle. Ihre Synchronpartnerin Katja Dieckow hatte sie beim Kürpokal letzte Woche in Berlin mit dem Vorschlag überrascht, die Vorbereitung auf die WM im Juli in Shanghai und Olympia 2012 gemeinsam in Halle zu absolvieren. Sportlich, darin sind sich Dieckow und Freitag einig, wäre das sicher ein Gewinn für beide. Auch für das Einzeltraining, denn beiden fehlen derzeit leistungsstarke Partner. Doch die Holländerin, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, fühlt sich ihrem Verein verbunden. "Ich hätte ein schlechtes Gewissen, ihn jetzt zu verlassen, zumal wir uns nach einigen Querelen gerade neu gegründet haben", sagt Freitag. Allerdings ist ein Vereinswechsel nicht Pflicht. Als Kadersportlerin kann sie am Stützpunkt Halle trainieren und trotzdem weiter für Aachen starten.

Beim SV würde man es gern sehen, wenn Dieckow und Freitag permanent zusammen trainieren. "Wir unterstützen Uschi auch dabei, ihr Studium in Halle fortsetzen zu können", verspricht Trainer Andreas Wels. Ein Plus für Halle. "Die Fachrichtung Sport würde mich schon interessieren", gibt Freitag zu. Ihr Lehramt-Studium zu Hause hatte sie nach einem verkorksten Praktikum nach gut zwei Jahren aufgeben müssen.

Viel Zeit zum Überlegen bleibt nicht, Mitte März ist bereits die EM in Turin. Beginnen wird das Wettkampfjahr 2011 für die Auswahlspringer - und damit auch für Freitag - mit dem Hallorenpokal ab 11. Februar in Halle. Vielleicht wird das ja dann schon ihr erster Auftritt auf der neuen "Heimschanze".