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Heimatgeschichten in Halle Was Goethe, ein Poltergeist und eine Grenzburg mit dem halleschen Stadtviertel Radewell verbinden

Zwischen Idylle und Großstadtkulisse: Das Stadtviertel Radewell feiert im Juni sein 1050-jähriges Bestehen. Warum ein ehemaliger Anwohner daran erinnert.

Von Tanja Goldbecher 12.04.2023, 10:00
Luftaufnahme von Radewell: Das Stadtviertel erstreckt sich entlang der Regensburger Straße und zieht sich bis zum Ortsteil Burg.
Luftaufnahme von Radewell: Das Stadtviertel erstreckt sich entlang der Regensburger Straße und zieht sich bis zum Ortsteil Burg. Fotos: Steffen Schellhorn

Halle (Saale)/MZ - Hagel trommelt auf den Regenschirm, als Klaus-Dieter und Elsbeth Heinrich vor dem Bauernstein in Radewell stehen. Das eingemeißelte Zitat von Johann Wolfgang von Goethe ist kaum noch lesbar. Doch Heinrich kennt die Passage aus Faust II auswendig: „Der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss.“ Steinmetz Schubert habe den Satz zum 100. Todestag des Dichters eingraviert. Eine Zeile fehlt jedoch: „Das ist der Weisheit letzter Schluss.“