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Verwunderung in Halle-Dölau Verwunderung in Halle-Dölau: Die vielleicht kürzeste Tempo-50-Zone ganz Deutschlands

15.07.2015, 08:58
Tempolimit von 50 km/h.
Tempolimit von 50 km/h. Ruttke Lizenz

Halle (Saale) - In Dölau in der Salzmünder Straße, noch genauer zwischen der Einmündung der Otto-Kanning- und der Semmelweisstraße, soll sich die kürzeste Tempo-50-Zone befinden. Bis zu der Einmündung gelte die ganze Zeit Tempo 30, sagt MZ-Leser Peter Albers, dann erlaubt ein Tempo-50-Schild den Autofahrern, aufs Gaspedal zu drücken - aber nur für knappe 100 Meter. Kurz vor dem Heidebahnhof wird man durchs nächste 30er-Schild wieder zum Bremsen genötigt. Was soll das?, fragt sich Albers. „Hat man das letzte Tempo-50-Schild schlicht vergessen?“

Schlechter Straßenzustand

Nein, antwortet Halles Sicherheitschef, Tobias Teschner. Die Tempo-30-Zone im Ort selbst ist nämlich nur eine Notlösung: Die Salzmünder Straße ist in diesem Bereich derart kaputt, dass man sich für eine Herabsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 auf 30 veranlasst sah. Da die Notlösung gleichzeitig eine Weile anhalten musste, wurden die Schilder fest verankert - auch „um möglichem Vandalismus vorzubeugen“, sagt Teschner. Tatsächlich endet diese 30er-Zone kurz hinter der Einmündung der Otto-Kanning-Straße - dort steht dann auch besagtes 50er-Schild. Die Tempo-30-Zone, die kurz vor dem Heidebahnhof beginnt, hat damit aber nichts zu tun: Sie hänge mit dem dortigen Fußgängerüberweg zusammen.

Sanierung ab August

Indes ist ein Ende des Zustands absehbar: Teschner kündigte an, die Salzmünder Straße werde bald saniert, nämlich ab 3. August. Danach gilt auch in Dölau grundsätzlich wieder Tempo 50. Abgesehen von der 30er-Zone am Zebrastreifen. (mz/go)