Verwaltungsgemeinschaften Verwaltungsgemeinschaften: Werden Karten im Kreis neu gemischt?
Saalkreis/MZ. - Besonders unsicher erscheint die Zukunft der Verwaltungsgemeinschaft Westliche Saaleaue mit Sitz in Holleben, die nur auf wenig mehr als 5 000 Einwohner verweisen kann. Erste Reaktionen aus den Gemeinden lassen vermuten, dass diese vier Kommunen ihre bereits angeschobenen Pläne intensivieren werden. Angersdorf und Zscherben sehen seit längerem eine Chance in der Fusion mit Teutschenthal, der einwohnerstärksten Gemeinde des Saalkreises. Auch in Holleben sieht man darin eine mögliche Alternative. Hohenweiden will in einer Einheitsgemeinde Schkopau (Landkreis Merseburg-Querfurt) aufgehen.
Im Norden steht nun wohl die Fusion der Verwaltungsgemeinschaften Wettin und Nördlicher Saalkreis auf der Tagesordnung. Zusammen kommt man auf über 12 000 Einwohner. Dieser Variante entspricht die Entwicklung im schulischen Bereich. Wettiner Kinder besuchen ab August die Sekundarschule in Löbejün. Gelassen verfolgen die Kommunalpolitiker in Landsberg die Debatte. Als Folge vieler gewerblicher Ansiedlungen gilt diese Stadt als relativ finanzstark. Schon während der Diskussion über den Versuch der früheren SPD-Landesregierung, eine Gebietsreform zu starten, war Landsberg mit einigen Nachbarn auf Tuchfühlung gegangen. Aus Sicht des Saalkreises, so Pressesprecherin Brigitte Kasimir am Freitag zur MZ, besteht noch kein dringender Handlungsbedarf. Der Richtwert des Koalitionsausschusses habe noch keine Gesetzeskraft.