Union Halle-Neustadt: Union Halle-Neustadt: Eileen Uhlig verlängert bei Wildcats

Halle (Saale) - Ein gutes Gefühl war das. Zum ersten Mal seit dem leidigen Spiel Anfang Januar in Nürtingen hat Eileen Uhlig wieder ein Handball-Trikot überstreifen dürfen. Am Dienstag mischte sich die Rückraumspielerin vom Zweitligisten Union Halle-Neustadt wieder unter ihre Mannschaftskolleginnen. Zwei Tage später folgte Trainingseinheit Nummer zwei. „Ein bisschen Kraft habe ich gemacht, vor allem für den Oberkörper, mehr nicht“, erklärt Eileen Uhlig.

Schließlich sollte ihr Engagement nicht nach hinten losgehen. Denn erst vor 14 Tagen war die 28-Jährige operiert worden. Das zehn Wochen zuvor gerissene Kreuzband im rechten Bein hat der nun in Erfurt praktizierende einstige Vereinsarzt der Wildcats, Lars Irlenbusch, wieder zusammengeflickt. „Alles ist gut verlaufen“, erklärt Eileen Uhlig. Keine Schmerzen, keine Schwellung. Nach drei Tagen hat sie die Klinik wieder verlassen. Seit vier Tagen bewegt sich die Hallenserin ohne Krücken.

Was den Heilungsprozess forciert haben dürfte: Der Verein verlängerte gerade mit ihr für weitere zwei Jahre. Das wertet sie als Zeichen, dass man ihr vertraut. „Wir haben uns früh zusammengesetzt und Trainer Jörgen Gluver hat mir da signalisiert, dass er weiter auf mich zählt“, berichtet Eileen Uhlig.

Gebraucht zu werden, ist auch ein gutes Gefühl. Obgleich sie weiß, dass es wohl noch bis Januar 2018 dauern wird, bis sie wieder mit ihren Teamkolleginnen auf Torejagd gehen kann. Die Situation ist für sie nicht neu. Schon einmal hatte sie wegen eines Kreuzbandrisses pausieren müssen, damals war es das linke Bein.

Eileen Uhlig hat sich im Laufe der Jahre offenbar bei Union unabkömmlich gemacht, nicht nur als Vollstreckerin - bis zu ihrem Ausfall war sie die treffsicherste Spielerin ihrer Mannschaft. „Ich weiß, wie der Hase läuft, habe mit der Mannschaft viele Höhen und Tiefen durchlebt, kann deshalb den jungen Spielerinnen sicher helfen“, sagt die seit der Saison 2009/2010 zu den Wildcats gehörende Allrounderin.

Im Augenblick ist neben der Krankengymnastik ihr wichtigster Part, die Teamkolleginnen anzufeuern. So auch am Sonntag, wenn es gegen Rosengarten geht. (mz)