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Traumhaus für Lehrer

Von Michael Deutsch 27.06.2007, 17:58

Halle/MZ. - Am Mittwochnachmittag konnte das moderne Uni-Gebäude der Philosophischen Fakultät III Erziehungswissenschaften durch Landes-Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) seiner Nutzung übergeben werden.

Ein Traumhaus für die Lehrerbildung ist entstanden, das fortan Hans-Ahrbeck-Haus heißen soll. Ahrbeck war erster Dekan der 1949 gegründeten Pädagogischen Fakultät. Mit diesem Haustitel wurde nun erstmals auch eines Pädagogen aus jüngerer Zeit gedacht.

Schon am Morgen bekamen die Hallenser Gelegenheit, sich beim Tag der offenen Tür, ein Bild vom sanierten Prachtbau zu machen. Einst 1952 als Arbeiter- und Bauernfakultät errichtet, befindet sich das Haus im Bereich der alten Waisenhausgärten. Wie Friederike Lippold, Öffentlichkeitsmitarbeiterin der Stiftungen, berichtete, wurde der Bau für rund 17 Millionen Euro saniert. Die Stiftungen konnten dafür Hochschulfördermittel von Bund und Land nutzen.

"Die Herausforderung bestand darin, die Fakultät baulich an die Nutzungsansprüche der einzelnen Institute anzupassen, zugleich aber den Lehrbetrieb aufrecht zu erhalten", so die 33-Jährige, die deshalb auch klar betont: "Die lange Bauzeit ist schon gerechtfertigt."

Nachdem bis 1997 das Elisabeth-Gymnasium hier seinen Sitz hatte, im Anschluss das Institut für Schuldpädagogik und Grundschuldidaktik der Uni einzog, waren 2001 mit der Rehabilitätspädagogik und dem Zentrum für Schul- und Bildungsforschung weitere Institute hinzukommen. Von der Umgestaltung profitierte vor allem die Zweigbibliothek der Uni-Landesbibliothek mit ihrem Bücherfundus der Erziehungswissenschaften. Sie hat jetzt ihren Sitz in einem modernen und unübersehbaren Glasbau gefunden. Auch ein Hörsaal ist für die angehenden Pädagogen entstanden. Um den Platz des Hauses auszuschöpfen, so Lippold, wurde der Keller ausgebaut. "Hier ist das Zentrum für Schul- und Bildungsforschung eingezogen."

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Außengestaltung. "An der Ostseite des Ahrbeck-Hauses entstehen derzeit drei Themengärten, die an die Tradition der ehemaligen Waisenhausgärten anknüpfen sollen". Kommentar Seite 10