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  7. 1. Mai in Halle: Theater-Chef Matthias Brenner stellt am Feiertag seine Nachfolgerinnen vor

1. Mai in Halle Theater-Chef Matthias Brenner stellt am Feiertag seine Nachfolgerinnen vor

Das nt nutzt den Kampftag der Arbeiter seit 30 Jahren für politisch angehauchte Kunst und Kultur auf dem Uniplatz. Zeitgleich lädt der DGB auf den Markt ein.

Von Dirk Skrzypczak 26.04.2023, 14:44
Matthias Brenner - hier mit Grünen-Stadträtin Inés Brock - ist für seine bissigen Kommentare am 1. Mai bekannt.
Matthias Brenner - hier mit Grünen-Stadträtin Inés Brock - ist für seine bissigen Kommentare am 1. Mai bekannt. (Foto: Silvio Kison)

Halle (Saale)/MZ - Es wird einer der letzten großen Auftritte von Matthias Brenner als Intendant des Neuen Theaters (nt) in Halle: Am 1. Mai wird der 65-Jährige noch einmal bei der traditionellen Maifeier des nt auf dem Uniplatz Regie führen. Von 11 bis 15 Uhr gibt es neben Kunst und Musik, Bratwurst und Bier auch eine Buchpräsentation als Rückblick auf die Zeit Brenners. Gleichzeitig werden seine Nachfolgerinnen, die dänische Regisseurin Mille Maria Dalsgaard und Mareike Mikat, der Öffentlichkeit vorgestellt. „Wir freuen uns auf diese Begegnung nach den schweren Zeiten der Pandemie und einem extrem anstrengenden Jahr, seit sich Europa im Wandel befindet“, so das nt.

Für die neue Intendanz ist Halle nicht fremd. Daalsgard war von 2007 bis 2010 Teil des Thalia Theater-Ensembles, gründete dann in ihrer Heimat eine Bühne nach dessen Vorbild, das nach nur anderthalb Spielzeiten als neues Stadtteiltheater von Kopenhagen anerkannt war. Unter ihrer Leitung wurde das Sydhavn Theater international bekannt und gilt als Impulsgeber für die dänische Theaterszene. Mikat arbeitete bereits als Regisseurin in Halle.

Parallel zu der Veranstaltung auf dem Uniplatz lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ab 11 Uhr zu einem Demokratiefest auf den Markt ein. Hallische Vereine, Verbände und Organisationen sollen sich dort vorstellen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wird ein Streitgespräch geführt. Themen der Runde mit Bürgermeister Egbert Geier (SPD) sind die Ansiedlung des Zukunftszentrums sowie die Herausforderungen, die der Strukturwandel durch den Kohleausstieg mit sich bringt. Umrahmt wird das Programm von Livemusik. „Der Tag der Arbeit 2023 steht unter dem Motto Ungebrochen solidarisch. Denn wir als Gewerkschaften stehen für ein solidarisches Miteinander, auch in unruhigen Zeiten“, sagte der DGB-Stadtverbandsvorsitzende Andreas Dose.

Im Stadtteilladen Tacheles zeigt die Gruppe „Sozialkombinat Ost“ dann ab 18 Uhr den Film „Luft zum Atmen“. Er zeigt den Kampf von Gewerkschaftern bei Opel.