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Tanzen in Halle Tanzen in Halle: Argentinische Leichtigkeit erlernen

18.07.2016, 15:00
Stefan Knauß (r.) gibt Susann Hennig und Nico Heidekrüger Tipps.
Stefan Knauß (r.) gibt Susann Hennig und Nico Heidekrüger Tipps. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Wenn Stefan Knauß vom argentinischen Tango erzählt, dann kommt der 32-Jährige schnell ins Schwärmen: „Die Tänzer sind so schön, so groß, so elegant“. Vor neun Jahren lernte der Hallenser den freien, improvisierten argentinischen Tango bei seinem Studienaufenthalt im italienischen Parma kennen. Heute ist er Vorsitzender des Vereins „Tango Mio“, der diese Tanzart in Halle noch populärer machen will und freie Tanzabende an verschiedenen Orten anbietet.

Erst vergangenes Jahr gründete sich der Verein – allerdings aus einem Vorgängerverein („Tango argentino e.V.“) heraus. „Die Mitglieder sind zum Teil weggezogen, zum Teil ausgestiegen. Wir hatten frische neue Ideen“, berichtet Knauß. Nur zwölf Mitglieder hat der Verein, denn er hat eine andere als die traditionelle Struktur. Um bei „Tango Mio“ mittanzen zu können, muss man nämlich kein Mitglied sein, vielmehr kann man hier achtwöchige Einsteiger- und Fortgeschrittenenkurse belegen - auf verschiedenen Levels auch hintereinander.

Offen für jedermann

Offen für jedermann, nicht nur für die Kursteilnehmer, sind die Milongas, die freien Tanzabende. Dafür ist jeweils ein kleiner Obolus fällig. So finanziert der Verein seine Angebote. „Die Vereinsmitglieder sind das Organisationsteam.“ Und das nicht nur für die Veranstaltungen in den Räumen des „Bella Soso“ oder des Tanzstudios „1step“ im Paulusviertel oder beim Freilufttanzen am Sonnendeck am Pfälzer Ufer.

„Bei den besonderen Veranstaltungen wie dem Tango-Marathon im Volkspark kommen bis zu 200 Tänzer aus der ganzen Welt nach Halle“, sagt Stefan Knauß. Das Festival, bei dem dann auch Tango-DJs aus Italien auflegen werden. Neben Knauß, der als Stefan OK als einer der Top-DJs dieser Musikrichtung in Europa gilt. Es ist in diesem Jahr bereits die dreizehnte Auflage des Festivals. Und damit bereits eine feste Institution: „Wir arbeiten hier auch mit dem Stadtmarketing zusammen. Denn so ein Festival ist auch Imagepflege für Halle als Kulturstadt“, so Knauß.

Alle Infos unter: www.tangomio.de (mz/szö)