SV Halle Lions SV Halle Lions: Klarer Aufwärtstrend

Halle (Saale)/MZ. - Das Jahr 2010:
Kein Team in Halle gab in diesem Jahr einsolch diffuses Bild ab wie die SV Lions. Sportlichist eigentlich alles im Rahmen: Im April beendetensie die Saison mit dem Aus in der ersten PlayoffRunde, zuvor waren die Lions Fünfte der regulärenSaison geworden. Fazit: in Ordnung, wenn auchschwächer als im Vorjahr - da gelang der Sprungins Halbfinale. In der laufenden Saison findetdas Team nur langsam zu sich, stand sogarzwischenzeitlich am Tabellenende. Platz siebenaktuell zeigt aber einen klaren Aufwärtstrend.
Sorgen bereitet dagegen das Umfeld. Die Lionsverstehen sich als familiäre Einheit - undin der sind erhebliche Risse aufgetreten.Drei Spielerinnen mussten in der laufendenSaison gehen, weil sie nicht gut genug waren.Ob Trainer Peter Kortmann über die Saisonhinaus weitermacht, steht in den Sternen.
Was ist zu erwarten?
Die Lions sind sportlich ein Aushängeschildder Stadt, sie sind das einzige Erstliga-Teamin den großen Ballsportarten. Trotzdem stagniertdie Entwicklung. 300 bis 400 treue Fans kommenfast immer zu den Heimspielen, einen Positivtrendgibt es aber nicht. Und das hat strukturelleGründe. Die Halle an der Burgstraße ist marodeund an der Grenze ihres Fassungsvermögens.Hinzu kommt ein mitunter konfuses s>Marketing,das nicht von einem langfristigen Entwicklungskonzeptgesteuert wird. Als Resultat ist die öffentlicheWahrnehmung - und die Wirkung auf Sponsoren- hinter der, die einem Erstliga-Team gebührenwürde.