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Stahl im Hafen für Berliner Brücke

Von Kornelia Privenau 19.04.2005, 16:26

Halle/MZ. - "Noch ein Stück nach links." Die Stimme kommt über Funk aus luftiger Höhe. Kranfahrer Achim Voss dirigiert Armin Ebenreth und Heiko Schwidarski, die zwei stabile Ketten an einem der Stahlkolosse befestigen. Mit einem lauten Klingelzeichen setzt sich der Portalkran in Bewegung, schwenkt das Bauteil vorsichtig auf den Boden. "Sicherheit wird im Hafen groß geschrieben", erklärt Karsten Slawik von der Hafen Halle GbmH. Drei Transportwege laufen hier zusammen - der Fluss, die Straße und die Bahn. Pfunde, mit denen das Unternehmen - eine Tochter der Stadt Halle - wuchern will. Dafür wurde in den letzten Jahren viel investiert. Slawik: "Die Saale ist nicht das ganze Jahr über schiffbar. Deshalb galt es, eine Logistik aufzubauen, die Straße und Schiene einbezieht."

Das ist geschehen. Während der niederländische Frachtkahn "Rotterdam" gerade Raps aus einem der Silos (Slawik: "Die Silos sind alle in Betrieb.") aufnimmt, rollt ein Brummi heran und wird von einem weiteren, aber kleineren Kran mit einem Container beladen. Hafenmeister Roland Müller ist Ansprechpartner für Lieferanten wie Abholer. "Der Container-Zugverkehr zum Hafen ist beträchtlich ausgebaut worden", sagt er. Seit Januar 2005 rollen die Container nicht nur vom Hafen Hamburg, sondern auch von Bremerhaven nach Trotha. Wobei Import und Export transportiert werden. Slawik: "Hier wurden Apfelsaftkonzentrate aus China angeliefert und Wein aus Chile. Auf die Reise ins Ausland schicken wir unter anderem Chemieartikel und Maschinenteile, die in Deutschland produziert worden sind."