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Sporteinrichtungungen Sporteinrichtungungen: Alle Ränge im Wabbel-Stadion bald mit Dach?

Von MICHAEL TEMPEL 10.03.2009, 19:42
Die Stadtverwaltung will das Kurt-Wabbel-Stadion mit einem Aufwand von 17,5 Millionen Euro zu einer modernen Arena umbauen. (Foto: Andreas Löffler)
Die Stadtverwaltung will das Kurt-Wabbel-Stadion mit einem Aufwand von 17,5 Millionen Euro zu einer modernen Arena umbauen. (Foto: Andreas Löffler) CARDO

HALLE/MZ. - Das sagte Baudezernent Thomas Pohlack am Dienstagabend am Rande der Planungsausschuss-Sitzung zur MZ. Die Punkte seien Bestandteile von sieben Projektierungsvarianten, die geprüft würden. Im April soll der Stadtrat entscheiden.

Budget umfasst 17,5 Millionen Euro

"Noch diese Wochen sollen die Berechnungen vorliegen, ob die Varianten ins Budget passen", sagte Pohlack. Das Stadion, in dem der Hallesche FC spielt, soll für maximal 17,5 Millionen Euro modernisiert werden. "Eine Überdachung ist die effektivste Form des Schallschutzes", so der Dezernent. Unklar sei noch, ob alle Ränge überdacht werden oder nur jene, die an Wohnviertel grenzen. Peilt man fürs Stadion eine Kapazität von 10 000 Gästen an, könnte laut Pohlack der Baukörper gleich für 15 000 ausgelegt werden. "Dann bräuchten bei einer Erweiterung nur Sitze dazugekauft werden."

Um noch vor der Kommunalwahl im Juni das Umbaukonzept beschließen zu können, laufen zurzeit Vorberatungen mit den Stadtratsfraktionen. Am 25. März soll das Parlament erstmals zum Planungsstand informiert werden. Für den 21. April ist eine gemeinsame Sitzung aller Ausschüsse geplant. "Wir liegen im Zeitplan", so Pohlack. Baustart solle im Mai 2010 sein. Dann soll der HFC ins Neustädter Stadion ausweichen.

Ja zu Lischewski-Projekt

Auch ein anderes wichtiges Sport-Projekt nähert sich der Realisierung: das Sport- und Freizeitzentrum am Böllberger Weg. Die Planungsausschuss-Mitglieder votierten am Dienstag einstimmig für den Bebauungsplan-Satzungsbeschluss. Folgt auch der Stadtrat Ende März dieser Entscheidung, könnte Investor Holm Lischewski im April den Bauantrag stellen und mit den Arbeiten für sein zehn Millionen Euro teures Vorhaben beginnen.

Lischewski will in seinem "Sportparadies" unter anderem Tennis-, Badminton-, Beachvolleyball- und Hallenfußballplätze sowie Squash-Anlagen und eine Kegelbahn errichten. Der 37-Jährige hatte sein Vorhaben bereits 2007 vorgestellt und wollte es eigentlich 2008 eröffnen. Doch veranlassten Kritiker Lischewski mehrfach, Änderungen vorzunehmen: So gab es Debatten um die Architektur des Komplexes, einen zähen Streit mit Nutzern einer Garagenkolonie, zudem musste der Erhalt von Fledermaus-Unterschlüpfen beachtet werden (die MZ berichtete).