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Spezieller Krankenwagen wird in Halle stationiert Spezieller Krankenwagen wird in Halle stationiert: Rollende Intensivstation kommt nach Halle

12.06.2015, 15:01

Halle (Saale) - In Halle soll künftig ein spezieller Krankenwagen stationiert werden, der vor allem den Transport von Schwerkranken und Intensivpatienten verbessern soll. Das 350.000 Euro teure Auto, das auch unter der Bezeichnung „rollende Intensivstation“ bekannt ist, gehört bisher dem Landkreis Mansfeld-Südharz. Die Behörden dort wollen den Intensivtransportwagen (ITW) aber aus Kostengründen loswerden: Zurzeit zahlen die Krankenkassen den Einsatz eines Spezialfahrzeuges nur unter Vorbehalt. Zudem wird ein zweiter ITW, der gegenwärtig in den Ruhezustand versetzt wurde, von den Kassen nicht akzeptiert. Das könnte sich jetzt teilweise ändern. Offenbar haben die Kassen signalisiert, bei einer Stationierung in Halle nunmehr eine Vereinbarung über die Kosten der Intensivtransporte abzuschließen.

Geräte können während des Transportes betrieben werden

Die Besatzung eines ITW setzt sich aus zwei Rettungsassistenten und einem Notarzt zusammen, die speziell für Intensiv-Transporte geschult sind. Das Auto ist speziell ausgestattet, um Patienten zwischen Intensivstationen von Krankenhaus zu Krankenhaus zu transportieren. Der größere Innenraum bietet mehr Arbeitsraum für die Besatzung und ermöglicht es, die zahlreichen zusätzlich mitgeführten Geräte, die das Fahrzeug zu einer rollenden Intensivstation machen, unterzubringen. Neben einem Intensiv-Beatmungsgerät verfügt ein über einen Monitor zur Überwachung der Herzfrequenz und der Sauerstoffsättigung des Blutes. Auch die Möglichkeit zur Blutgasanalyse besteht. Außerdem ist es bei diesen Fahrzeugen möglich, spezielle intensivmedizinische Geräte während des Transportes weiter zu betreiben, um eine optimale Versorgung des Patienten zu gewährleisten. (mz)