1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Sommertheater in Halle (Saale: Sommertheater Halle (Saale): Schwarze Komödie im Burggraben zu sehen

Sommertheater in Halle (Saale Sommertheater Halle (Saale): Schwarze Komödie im Burggraben zu sehen

Von Detlef Färber 04.07.2018, 21:03
„Theater Apron“-Regisseur Alexander Terhorst testet per Probeliegen das zentrale Stück-Requisit.
„Theater Apron“-Regisseur Alexander Terhorst testet per Probeliegen das zentrale Stück-Requisit. Silvio Kison

Halle - Sommerzeit ist Burggrabenzeit. Seit Jahren sorgt auf der Freifläche unter der Moritzburg das freie Theater Apron dafür, dass es auch in der Spielzeitpause des Stadttheaters in Halle nicht zu kulturellen Entzugserscheinungen kommt. Als Kopf von „Apron“ gilt übrigens Alexander Terhorst, der oft schon als Hauptdarsteller zu erleben war, inzwischen aber gern auf den Regiestuhl wechselt und bereits zum dritten Mal als Stückautor beziehungsweise Bearbeiter in Erscheinung tritt.

Schwarze Komödie im Graben der Moritzburg

Diesmal wird es eine sehr schwarze Komödie sein, mit der Terhorst und die Apronisten ihr Publikum in die laue Sommernacht locken - und schon der Titel klingt vielversprechend: „Sarg zu - Augen auf!“ - lautet er. Es geht also schon ans Eingemachte, und Hintergrund ist eine Trauerfeier, bei der sich eine weit verzweigte Familie trifft - am Sarg: „Immerhin ein kühler Ort“, schmunzelt Terhorst mit Blick auf die Problematik Sommertheater.

Im Stück kommt aber noch ein Trauergast hinzu, den keiner kennt: Und führt Ungutes im Schilde! Eine Erpressung hat er im Sinn, denn er weiß um ein Geheimnis des teuren Verstorbenen. Und dies allein reicht schon, um alle Macken und Konflikte der versammelten Familienmitglieder ans Licht zu bringen: Den ganz normalen Wahnsinn also auch - und den nicht alltäglichen gleich noch mit dazu.

Vorstellungen im ganzen Sommer in Halle (Saale)

Mit beidem - wenn auch im großen Maßstab - hat Alexander Terhorst auch hauptberuflich zu tun, denn er ist Nachrichtensprecher bei MDR-Aktuell. Und so ist ein Satz, den er sagt, zugleich vom Theater her wie auch von der täglichen Nachrichtenlage vollauf beglaubigt: „Wir sehen ja, wie schnell sich alles verändern kann.“

Die nächsten Vorstellungen gibt es am Donnerstag, 5. Juli, Freitag, 6. Juli, und weitere zehn bis 1. September.  (mz)