Hallenbäder Schwimmhallen in Halle: Wie steht es um Halles Schwimmhallen?

Halle (Saale) - Das gibt es selten: In Halle herrscht in den kommunalen Freibädern Saline und Nordbad noch bis 4. September Hochbetrieb. Doch parallel dazu haben seit Montag schon die Schwimmhallen geöffnet. Nötig ist das wegen des sehr frühen Ferienbeginns in diesem Jahr: Weil die Schule schon wieder begonnen hat und der Schwimmunterricht in den Hallen stattfindet, haben die Bäder Saline, Neustadt, Robert Koch und Stadtbad ebenfalls schon wieder geöffnet. Sechs Wochen Zeit hatten die von den Stadtwerken beauftragten Handwerker, um die Schwimmhallen auf Vordermann zu bringen.
Längste und offenbar aufwändigste Baustelle ist die Halle an der Neustädter Magistrale. „Die Sanierungsarbeiten am Hallendach sind in vollem Gange und werden je nach Witterung Ende Oktober/Anfang November abgeschlossen sein“, sagte Anette Waldenburger, Geschäftsführerin der Bäder Halle GmbH, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke.
Revision in den Sommerferien
Während der Revision in den Sommerferien fanden auch in allen anderen Schwimmhallen Bauarbeiten statt, die während des laufenden Betriebs nicht erledigt werden konnten. „Vor allem in der Saline-Halle erwarten die Badegäste einige Neuerungen“, sagte Waldenburger. So seien die Bahnmarkierungen im großen Schwimmbecken erneuert, die Deckenleuchten über dem großen Becken ausgetauscht und neue Halterungen und Ablagen für Handtücher angebracht worden. „Im Saunabereich haben wir neue Fließen und im Entspannungsraum neuen Boden verlegen lassen.“ Zudem seinen neue Saunaliegen beschafft worden.
Ab sofort sind Anmeldungen zu Schwimmkursen in Neustadt und im Stadtbad möglich. Die kindgerechten Kurse machen spielerisch Lust auf Schwimmen. In zwölf Kurseinheiten lernen die Kinder ab sechs Jahren bei geschultem Fachpersonal alle wichtigen Techniken, um sich sicher im Wasser bewegen zu können.
Anmeldungen in der Schwimmhalle Neustadt unter Telefon 0345/58173801 und im Stadtbad unter 0345/58173900.
Für Badegäste, die mit dem Fahrrad zur Saline fahren, gebe es jetzt einen zusätzlichen, überdachten Fahrradständer. Auch der Personalbereich sei in den vergangenen Wochen um eine Umkleidekabine für die Mitarbeiter erweitert worden. „Weil Bauarbeiten bekanntlich ja immer etwas Schmutz hinterlassen, wurde zum Schluss noch eine Grundreinigung durchgeführt“, sagte Waldenburger gegenüber der MZ.
Arbeiten mit Langfristwirkung
Die zurückliegenden Arbeiten hätten Langfristwirkung: Revisionen in Schwimmhallen würden immer auch genutzt, um sich anbahnende Problemfelder aufzudecken und in der nächsten Revision anzugehen. Dazu würden die Sanierung von Fliesen, Becken und Korrosionsschäden gehören. „Das führt auch zur Optimierung der Wartungsperioden“, sagte Waldenburger.
Einen personellen Engpass gebe es aber wegen der parallelen Öffnung von Freibädern und Schwimmhallen nicht. Man habe sich langfristig auf diesen Umstand einrichten können. „Für die Zeit der Öffnung der Freibäder werden jedes Jahr zusätzlich Saisonkräfte eingestellt“, so Bäderchefin Waldenburger. Ihre GmbH hatte zudem im Frühjahr dieses Jahres einen Zwei-Jahres-Vertrag mit dem Landesverband der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft für das Nordbad abgeschlossen, um dort den Bedarf an Rettungsschwimmern zu decken. (mz)