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Anschlag in Halle Schweigeminute und Sportfest - Wie Hallenser den dritten Jahrestag des Attentats erleben

In Halle gedenken Bürger, Politiker, Angehörige und Betroffene der Opfer des Anschlags am 9. Oktober 2019. Auf dem Marktplatz findet zur gleichen Zeit der Mitteldeutsche Marathon statt. Passt das zusammen? Wie die Hallenser auf den Gedenktag blicken.

Von Max Hunger Aktualisiert: 10.10.2022, 09:56
Am dritten Jahrestag des Anschlags von Halle gedachten dutzende Menschen vor der Synagoge den Opfern. Vor der zum Mahnmal umgestalteten Synagogentür, die am 9. Oktober 2019 dem Beschuss des Attentäter standhielt, zündeten Gemeindevorsitzender Max Privorozki und weitere Besucher Kerzen an.
Am dritten Jahrestag des Anschlags von Halle gedachten dutzende Menschen vor der Synagoge den Opfern. Vor der zum Mahnmal umgestalteten Synagogentür, die am 9. Oktober 2019 dem Beschuss des Attentäter standhielt, zündeten Gemeindevorsitzender Max Privorozki und weitere Besucher Kerzen an. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Halle/MZ - Es ist still auf dem Innenhof der Synagoge in Halle. Und das, obwohl sich an diesem Sonntagmittag dutzende Menschen auf dem kleinen Vorplatz des Gotteshauses versammelt haben. Dicht an dicht drängen sich schwarze Anzüge und dunkle Mäntel. Viele Besucher haben den Blick gen Boden gesenkt. Dann übertönt das Leuten der Kirchenglocken in der Ferne das Rauschen des Windes in den Baumkronen hier im Paulusviertel. Es ist der 9. Oktober, 12.03 Uhr. Halle hält den Atem an.