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Polizeieinsatz bei Rammlerschau  Schlägerei auf der Bundes-Rammlerschau in Halle

05.02.2019, 12:59

Halle (Saale) - Nach einer Schlägerei auf der Bundes-Rammlerschau in Halle drohen einem 51-jährigen Kaninchenzüchter aus Sachsen ernste Konsequenzen. Zusätzlich zu den Ermittlungen der Polizei sei ein verbandsinternes Verfahren eingeleitet worden, sagte Doreen Kalusok vom Landesverband Sächsischer Rassekaninchenzüchter am Dienstag. Der Vorfall werde genau geprüft.

Konsequenz könne eine Geldstrafe, ein vorübergehender oder ein dauerhafter Ausschluss aus dem Verband sein. „Bis zum Abschluss des Verfahrens ruht die Mitgliedschaft des Mannes“, sagte Kalusok. Der 51-Jährige aus Wurzen könne so lange nicht an Veranstaltungen des Verbands teilnehmen.

Polizei ermittelt nach der Schlägerei ebenfalls gegen den Mann

Die Polizei ermittelt nach der Schlägerei am Wochenende wegen Körperverletzung. Die Befragung aller Beteiligten werde noch einige Zeit dauern, sagte ein Polizeisprecherin am Dienstag. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet der 51-Jährige mit einem 33 Jahre alten Kaninchenzüchter aus Niedersachsen in Streit.

Der Ältere schubste den Niedersachsen gegen einen Käfig, der daraufhin auf den Boden stürzte. Als sich zwei weitere Männer schlichtend einmischten, wurden diese von dem 51-Jährigen attackiert. Ein 59-Jähriger wurde dabei verletzt und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Gewalt habe keinen Platz in der Kaninchenzucht, so der Verband

Der Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDKR) verurteilte den Vorfall scharf. Gewalt habe keinen Platz in der Kaninchenzucht, teilte der Verband mit. Zur Bundes-Rammlerschau waren am Wochenende Züchter aus ganz Deutschland gekommen. Rund 11.000 Tiere von 2343 Ausstellern waren den Angaben zufolge zu sehen. (dpa)