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Saalesparkasse Saalesparkasse: Roger Schenkel ist tot

09.12.2014, 13:29
Roger Schenkel
Roger Schenkel privat Lizenz

Halle (Saale) - Der Vorstandsvorsitzende der Saalesparkasse,  Roger Schenkel, ist verstorben. Wie die Saalesparkasse am Dienstag bestätigte, ist der 59-Jährige völlig überraschend  über Nacht gestorben. Schenkel war seit Januar Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Seit vielen Jahren bereits war der aus Darmstadt (Hessen) stammende Schenkel  Mitglied im Dreier-Vorstand. Roger Schenkel hinterlässt eine Ehefrau und zwei erwachsene Söhne.

Die Amtsgeschäfte in Sachsen-Anhalts größtem Kreditinstitut übernimmt nun Dr. Jürgen Fox.

Im Kreistag soll es am Mittwoch eine Schweigeminute geben. Landrat Frank Bannert (CDU), der auch Verwaltungsratschef der Saalesparkasse ist, sagte, Schenkel sei nur schwer zu ersetzen. „Sein Tod trifft mich auch persönlich sehr, weil wir mehr als nur beruflich verbunden waren“, so Bannert. „Ich denke nun vor allem an seine Frau und seine Familie. Wo wir helfen können, werden wir das tun.“ Schenkel habe sich um die Sparkasse sehr verdient gemacht.

Bannert war wohl einer der letzten, die mit Roger Schenkel vor seinem Tod noch gesprochen haben. „Wir haben uns bei einer Scheckübergabe unterhalten, danach eine Verwaltungsratssitzung gemeinsam geplant.“ Schenkel wirkte bei seinem letzten öffentlichen Auftritt  vital  und drahtig in seinen grauen Anzug, hatte für viele ein  Lächeln übrig, als er gemeinsam mit Bannert neun Vereinen insgesamt 50 000 Euro zur Beseitigung von Flutschäden überreichte. „Wir müssen alle dafür Sorge tragen, dass solch eine Katastrophe nie wieder passieren wird“, sagte Schenkel und posierte anschließend noch  geduldig für Fotos. Dabei drängte die Zeit, der nächste Termin wartete bereits.

 „Es ist ein herber Verlust für Halle. Die Stadtverwaltung ist sehr bestürzt“, sagte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) Schenkel sei ein positiver, sachlicher Mensch gewesen. „Wir hatten ein partnerschaftliches Verhältnis“. Schenkel habe sich immer wieder in das aktuelle wirtschaftliche und politische Geschehen in Halle eingemischt. „Zudem habe ich ihn als ein Menschen kennengelernt, der ein großes Herz für die Sportvereine in Halle hatte“, sagte Wiegand. (mz)