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S-Bahn bringt ihre Wagen in Sicherheit S-Bahn bringt ihre Wagen in Sicherheit: Graffiti-Sprayer freuen sich über den Bahnstreik

07.05.2015, 08:51
Ein Mann sprüht mit einer Dose Farbe an eine Wand.
Ein Mann sprüht mit einer Dose Farbe an eine Wand. Archiv/dpa Lizenz

Halle (Saale) - Diesmal versucht die Bahn, schneller zu sein als die Sprayer: Während des aktuellen Streiks der Lokführer sind viele Triebwagen der Mitteldeutschen S-Bahn besser vor Graffiti geschützt als bei vergangenen Streiks. Wie ein Bahnsprecher gestern sagte, habe man Vorkehrungen getroffen, um die Schäden an der Mitteldeutschen-S-Bahn zu minimieren. Wie das geschehen soll, sagte er indes nicht. Offenbar ist es aber im Zuge des länger angekündigten Streikbeginns gelungen, viele der knapp 50 Triebwagen der Mitteldeutschen S-Bahn, die nicht im Ersatzfahrplan eingesetzt werden, auf Betriebsgelände und bewachten Bereichen abzustellen.

Beschmierte Wagen kosten Strafe

Bei vergangenen Streiks waren Züge von den Lokführern häufig mehr oder weniger an zugänglichen Stellen, etwa auf Nebengleisen abgestellt worden. Allein am letzten Streikwochenende wurden 14 S-Bahnen beschmiert. Die Reinigung eines Quadratmeters Zug in der Waschanlage/Werkstatt in Halle kostet 25 Euro - der Schaden ging in die Tausende. Zusätzlich muss die Mitteldeutsche S-Bahn Strafe zahlen, wenn Wagen länger als 48 Stunden beschmiert herumfahren. Aber nicht nur die S-Bahn ist betroffen: Ein in Nietleben abgestellter ICE wurde mit Streikbeginn nach Berlin gefahren. Der rund 400 Meter lange Zug wäre Opfer großflächiger Schmierereien geworden. (mz)