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Riesenansturm auf Moritzburg Riesenansturm auf Moritzburg: Klimt-Ausstellung bald auf Vorbestellung?

Von Maximilian Mühlens 07.11.2018, 09:00
Ein übliches Bild am Wochenende während der Klimt-Ausstellung vor dem Kunstmuseum Moritzburg: Eine lange Menschenschlange steht an der Kasse an.
Ein übliches Bild am Wochenende während der Klimt-Ausstellung vor dem Kunstmuseum Moritzburg: Eine lange Menschenschlange steht an der Kasse an. Silvio Kison

Halle (Saale) - Die „Gustav-Klimt“-Ausstellung des Kunstmuseums Moritzburg sprengt, wie berichtet, alle Rekorde. Vor allem am Wochenende warten Besucher manchmal bis zu 60 Minuten auf einen Einlass in die Schau. Die Schlange der Wartenden windet sich bis zum Torbogen der Moritzburg. Die Schlangen bilden sich an den Kassen, da derzeit aus technischen Gründen keine Tickets vorverkauft werden können. Die Tagestickets sind nur an den Kassen erhältlich.

„Wir haben seit einem Jahr daran gearbeitet, ein Online-Ticketing pünktlich zur Klimt-Ausstellung anbieten zu können. Das sehen Sie unter anderem daran, dass wir alle technischen Voraussetzungen bereits geschaffen haben“, erklärt Direktor Thomas Bauer-Friedrich der MZ. Dies könne man unter anderem an der Schleuse mit Ticketlesestation im Eingangsbereich zur Ausstellung erkennen. Dort muss man den QR-Code des Tickets an einen Scanner halten. Leuchtet es grün auf, öffnet sich die Schranke.

Kunstmuseum Moritzburg: Kassensystem einem Upgrade unterzogen

Außerdem habe man das Kassensystem einem Upgrade unterzogen. „Leider konnte es unser Kassensystemanbieter jedoch technisch nicht gewährleisten, dass wir pünktlich zur Eröffnung das Online-Ticketing anbieten konnten“, so Bauer-Friedrich. Allerdings arbeite das Museum „intensiv daran“ das System bald anbieten zu können. Das große Ziel sei es, dass Tickets online für die „Gustav Klimt“-Ausstellung verkauft werden können. „Ich hoffe sehr, dass wir es schaffen, das Online-Ticketing noch im November anbieten zu können“, sagt der Direktor der MZ.

Mit der Einführung des Systems würden die Warteschlangen der Vergangenheit angehören. „Dann wird es nicht nur möglich sein, vorab online sein Ticket zu erwerben, sondern dann auch das Zeitfenster zu einem bestimmten selbst gewählten Tag und zu einer selbst gewählten Uhrzeit an diesem Tag zu bestimmen“, so der Direktor des Kunstmuseums Moritzburg.

Das große Interesse an der Gustav-Klimt-Schau hat selbst das Museum überrascht. In den ersten drei Wochen haben mehr als 20.000 Menschen die Ausstellung besucht. Die Moritzburg hat ihr Personal aufstocken und die Zahl der Audio-Guides erhöhen müssen. Es wurde sogar eine eigene Telefon-Hotline für Besucher-Fragen geschaltet. (mz)