Pfingstrosen im Schlossgarten
Kabelsketal/MZ. - Annemarie und Kurt Schroeter sind die Geber. Die beiden Ruheständler haben viele Jahre eine Gärtnerei betrieben und sich vor allem auf die Pfingstrosen-Zucht spezialisiert. Ihre Züchtungen sind weit über Sachsen-Anhalt hinaus bekannt. Die großblütigen Rosen, die meist um das Pfingstfest herum in voller Blüte stehen, haben einen ihrer Ursprünge in China. Dort sind sie bis heute Symbole von Reichtum und Glück. Maler des 19. Jahrhunderts sahen sie als Motiv.
Die Schroeters züchten Paeonien in der dritten Generation, erzählt von Rauchhaupt. Sie haben bis heute über 200 verschiedene Sorten im eigenen Garten - zur Freude der Familie, Freunde und der Gärtnerei-Besucher.
Weiße und rosafarbene Blüten, manche groß wie ein Kinderkopf, sind nun im Schloss Dieskau und seinem romantischen Garten die absoluten Hingucker, zumindest noch so lange, wie sie in voller Blüte stehen. Von Rauchhaupt hat gemeinsam mit den Experten aus Könnern kühle Standorte ausgesucht. Jede Pflanze ist beschriftet. "Ich bin sehr erfreut, dass auch Pflanzen darunter sind, die bereits aus dem 19. Jahrhundert stammen", sagt er. Der Kontakt zwischen ihm und Familie Schroeter ist zufällig entstanden und wird "von uns gepflegt", sagt er.
Die Züchter-Familie aus Könnern zeigt über 30 Sorten Pfingstrosen in Dieskau. Dabei sind einfache Blüten wie gefüllte. Alle haben eines gemeinsam - die goldpudrigen Staubgefäße.
Der Eintritt zur Besichtigung ist frei. Wenn am 21. Juni um 19 Uhr Jazz im Schloss Dieskau gespielt wird, ist die Blütenpracht vorbei.