1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Paul-Riebeck-Stift: Paul-Riebeck-Stift Halle: Baupause für Seniorenwohnungen ist jetzt beendet

Paul-Riebeck-Stift Paul-Riebeck-Stift Halle: Baupause für Seniorenwohnungen ist jetzt beendet

Von Claudia Crodel 08.01.2019, 12:10

Halle (Saale) - Seit Montag dreht sich der Kran wieder, haben die Bauarbeiter nach der Weihnachtspause ihre Tätigkeit in der Bugenhagenstraße aufgenommen. Dort baut die Paul-Riebeck-Stiftung gemeinsam mit der BWG Halle-Merseburg Seniorenwohnungen. Gegenwärtig finden die Rohbauarbeiten für die zwei Häuser des ersten Bauabschnitts statt. „Dort sollen 34 seniorengerechte Wohnungen entstehen“, sagt Andreas Fritzschek, Vorstand der Paul-Riebeck-Stiftung.

„Wir hoffen, dass der erste Bauabschnitt im Herbst abgeschlossen ist und wir ab November die Wohnungen vermieten können.“ Für die 34 Wohnungen mit einer Größe von 54 bis 70 Quadratmetern habe es bereits rund 100 Anfragen gegeben. 5,4 Millionen Euro fließen in den ersten Bauabschnitt, der vorwiegend von halleschen und Unternehmen aus der Region realisiert wird.

Paul-Riebeck-Stift Halle: Eigentlich sollten 2019 in einem zweiten Bauabschnitt weitere 60 Wohneinheiten entstehen

Eigentlich sollten 2019 in einem zweiten Bauabschnitt weitere 60 Wohneinheiten entstehen, barrierefreie Wohnungen sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften. „Im Dezember 2018 haben wir den Bebauungsplan beschlossen“, so Fritschek. Doch man wolle vorerst mit der Realisierung des zweiten Bauabschnitts nicht beginnen. „Wir wollen zunächst warten, wohin sich der Wohnungsmarkt entwickelt.“ Das habe der Vorstand gemeinsam mit dem Stiftungsrat festgelegt.

Die Gründe dafür seien vor allem in den Baukosten zu suchen, die so hoch seien, dass man derzeit bei einer Miete von elf Euro pro Quadratmeter liege. Die Frage sei, wie viele Menschen sich das leisten könnten, schließlich sei der Stiftungszweck, nicht für eine Elite zu bauen, sondern Wohnungen für eine breite Schicht zu schaffen, ergänzt Katharina Brederlow aus dem Stiftungsrat.

Die Entscheidung, in welchem Umfang gebaut wird, soll 2020 fallen. Für 2018 zieht die Stiftung eine gute Bilanz. Durch die steigende Pflegebedürftigkeit in der Bevölkerung und das deutschlandweit diskutierte Fachkräfteproblem habe man die Mitarbeiterbindung, -pflege und -gewinnung stets im Blick. (mz)