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"Panikpräsident" "Panikpräsident": Hommage an die Stadt - Hallesche Band dreht mit Udo Lindenberg-Double

Von Katja Pausch 06.12.2019, 13:30
Hallo Udo: Mit Lindenberg-Double Torsten Exe Exler hat die hallesche Band Viertelpoet ein vielgeklicktes Youtube-Video gedreht.
Hallo Udo: Mit Lindenberg-Double Torsten Exe Exler hat die hallesche Band Viertelpoet ein vielgeklicktes Youtube-Video gedreht. Band

Halle (Saale) - Hey, was machen die Jungs mit den Instrumenten da oben auf der Marktkirche? Und ist das nicht ...? Udo? Lindenberg?? Fast. Denn nicht der Panik-Präsident höchstpersönlich hat in der schwindelerregenden Höhe zwischen den Hausmannstürmen mit den halleschen Musikern einen Song eingespielt, sondern das ebenfalls hallesche Udo-Double Torsten Exe Exler. Der macht den Udo bekanntlich so gut, dass ein Unterschied kaum zu hören und - selbst aus nächster Nähe - zu sehen ist.

Hommage an Udo Lindenberg, aber „unsere Heimatstadt Halle sollte eine Rolle spielen“

Die Idee, nach „Seltsam sprachlos“ und „Mut“ mal wieder ein musikalisches Halle-Video zu produzieren, kam den Musikern von Viertelpoet bereits im Sommer. „Anlass war für uns der 30. Jahrestag der Wende“, erzählt Frank Schlüter, Buchautor, Liedermacher, Ideengeber, Organisator und Motivator und damit Kopf der Band. Aus Schlüters Feder stammen die Texte ebenso wie die erfrischenden und bemerkenswerten Melodien, mit der Viertelpoet - Kai Madlung an der Gitarre, Holger Klöden am Keyboard und Drummer Peter Köppchen - seit Jahren eine große Fangemeinde begeistert.

Warum eine Hommage an Udo? „Udo Lindenberg ist für die Zeit der Wende sehr wichtig“, meint Schlüter. Er sei der einzige Künstler, der die „Zonis“ nicht vergessen habe. Schlüter erinnere sich noch an Lindenbergs Auftritt 1983 im Palast der Republik, vor dem tumultartige Zustände herrschten, weil die Fans nicht hineinkamen.

Und natürlich sei Udos „Sonderzug nach Pankow“ unvergessen. Udo, so Schlüter, sei immer politisch geblieben. Also wollten die „Viertelpoeten“ im 30. Wende-Jahr ein Udo-Video drehen. „Aus Lindenbergs 36 Alben habe ich etwas arrangiert, und zu den Songs sollte natürlich auch unsere Heimatstadt Halle eine Rolle spielen“, so Schlüter.

Musikalisches Halle-Video zollt Udo Lindenberg und der Stadt Hommage

Exler, Halles prominentes Lindenberg-Double, der sein Vorbild schon mehrfach getroffen hat, war begeistert von der Idee. Und so traf man sich an Halles schönen Plätzen, um das Video aufzunehmen: Nicht nur auf den Hausmannstürmen, auf denen der Videodreh von neugierigen Teilnehmern einer Turmführung beobachtet wurde, sondern auch auf der Saale, auf der man mit Hilfe der „Salina“-Kapitäne Andreas Werner und Simone Brockhaus entlang schipperte.

„Auch der Stadt, dem Stadtmuseum und Halles Stadtmarketing danken wir sehr“, so Schlüter. Zum Beispiel dafür, eine Genehmigung für den Einsatz einer Drohne bekommen zu haben. Mit dem „Panikpräsident“-Video wollen die Viertelpoet-Musiker nicht nur Udo ein Denkmal setzen, sondern auch Halle positiv bekannt machen. Mit den tollen Aufnahmen, Exes Gesang und der Musik von Viertelpoet ist das restlos gelungen. (mz)