Pandemie Pandemie: 17 neue Corona-Fälle in Halle - Wiegand appelliert an Bürger

Halle (Saale) - Zur aktuellen Corona-Lage in Halle hält die Stadt unter Leitung des Oberbürgermeisters, Bernd Wiegand, derzeit täglich eine Pressekonferenz ab, um die Bevölkerung zu informieren:
Hier die Informationen aus der Pk vom 17.Oktober 2020
In Halle gibt es 17 Neuinfektionen. Unter den Neu-Infizierten sind Busreise-Rückkehrer aus Polen und dem Schwarzwald, sowie Kontaktpersonen, die Besuch aus England erhielten und Reiserückkehrer aus Bosnien.
„Das Fehlverhalten findet nicht in der Stadt statt, sondern das Virus wird hier hineingetragen. Wir können nicht zulassen, dass Hallenser, die sich vorbildlich an die Regeln halten, in diese Situation hineingezogen werden“, so der Oberbürgermeister.
Zwei Drittel der Infizierten weisen aktuell Corona-Symptome auf. Unter den Neu-Infizierten befinden sich drei Schüler. Sie sind bereits in Quarantäne.
In einem Fall wurde durch die Corona Warn-App der Bundesregierung ein Hinweis auf eine Infektion gegeben, die sich dann auch bestätigte.
Aktuell gibt es in Halle 123 Corona-Infizierte. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 25,36. So viele Infektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen gibt es aktuell.
Derzeit werden fünf Corona-Erkrankte in einem Krankenhaus behandelt, ein Fall auf einer Intensivstation.
Am Freitag sind 250 Corona-Tests durchgeführt worden. Halles Oberbürgermeister Wiegand appellierte an die Bevölkerung, sich dringend an die sogenannte Nies-Etikette zu halten, Abstand zu wahren und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wo es empfohlen wird.
Mit Hinblick auf die Herbstferien erklärte Wiegand: Man werde erst in ein bis zwei Wochen nach den Herbstferien sicher wissen, welche Auswirkungen das Reisen in den Herbstferien hatte. "Darum reisen Sie bitte so wenig wie möglich", so Wiegand.
Es ginge auch darum, Kitaschließungen und ähnliche Eskalationsstufen unbedingt zu vermeiden. Er machte weiterhin deutlich, dass die Stadt ab einer Schwelle von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche „Maßnahmen“ ergreifen wird. Welche genau, ließ er offen. Er wolle nicht spekulieren.
Um eine Sperrstunde für die Gastronomie dürfte es ihm jedoch nicht gehen. Wiegand betonte, dass bislang kein einziger Ausbruchs-Herd aus der halleschen Gastronomie gekommen sei. Vielmehr würde das Virus häufig aus anderen Städten nach Halle eingeschleppt.
Wer Fragen zum Thema Corona hat, kann diese an folgende Mailadresse schicken: [email protected] (mz)