Bürgerpreis „Der Esel, der auf rosen geht“ Nominierungen nur noch bis Samstag
Nur noch bis Samstag, 24 Uhr, können Ehrenamtliche aus Halle und dem Saalekreis für den „Esel, der auf Rosen geht“ vorgeschlagen werden. Warum Matthias Brenner sehr gern weiter Moderator der Gala bleibt.

Halle/MZ. - Er brennt für das Ehrenamt: „Menschen, die sich freiwillig für andere engagieren, machen den Boden aus, auf dem wir gehen.“ Matthias Brenner, der zwölf Jahre lang als Intendant des Neuen Theaters auch die Bürgerpreisverleihung „Der Esel, der auf Rosen geht“ als Jurymitglied und Moderator mit getragen hat, schwärmt auch heute noch von dem Projekt. Und will es weiterbegleiten, nachdem er sich im Vorjahr als Intendant des Neuen Theaters verabschiedet hat. „Mein Vorgänger Peter Sodann hat den ‚Esel‘ gemeinsam mit der Mitteldeutschen Zeitung und - damals der Saalesparkasse, heute der Volksbank - ins Leben gerufen“, sagt Matthias Brenner. „Das war Peter Sodanns Art, auf die Stadtgesellschaft zuzugehen.“ Und genau diese Idee, Ehrenamtliche zum Gesehen-Werden zu bringen, fasziniere ihn ebenso.
Bereits über 100 Ehrenamtliche aus Halle und dem Saalekreis sind bereits für den Bürgerpreis nominiert worden. Und nur noch bis Samstag, 24 Uhr, gibt es die Möglichkeit, Menschen vorzuschlagen, die den Preis verdient hätten: zum Beispiel Trainingsleiter, Umweltschützer, Alltagshelfer, Vorleser, Paten und Begleiter, kulturell Engagierte oder Menschen, die sich für Kranke einsetzen. Und alle anderen Ehrenamtlichen. Auch Vereine und Organisationen können vorgeschlagen werden.
Die Preisverleihung für den Bürgerpreis ist am 17. August im Neuen Theater Halle
Eine Jury trifft die Auswahl, wer einen der drei Einzelpreise und wer den Preis für eine Gruppe oder Initiative erhält. Die Preisverleihung ist am Samstag, 17. August, im Neuen Theater - und dazu werden alle Nominierten eingeladen!
Die Moderation der Gala wird dann jedoch Matthias Brenner nicht alleine übernehmen. Die neue Intendantin des NT, Mille Maria Dalsgaard, wird Co-Moderatorin. Wie das über die Bühne laufen soll, dazu habe es schon erste Gespräche gegeben, sagt Brenner. „Ich werde dem ‚Esel‘ auch die nächsten Jahr treu bleiben“, versi chert er.
Denn auch sonst bleibt der 66-Jährige Halle verbunden. Gerade probt er mit Jonas Schütte an der Volksbühne Kaulenberg Schillers „Maria Stuart“ ein, in bewährter Weise als Solostück für Schütte. Brenner führt die Regie. Die Premiere ist am 27. Juni.
Matthias Brenner ist weiter als Regisseur in Halle aktiv
Regiearbeiten hat Brenner in seiner fast 40-jährigen Tätigkeit in so ziemlich allen Bereichen durchgeführt. „Bis auf ein Sujet, das Puppentheater, dort habe ich noch nie inszeniert“, sagt er. Deshalb ändert sich das in diesem Jahr mit dem Jubiläum 70 Jahre Puppentheater: Brenner führt in der Song-Oper „Die Leichenoper“ Regie. „Schauspieler, Puppenspieler, die Staatskapelle und der Opernchor sind mit dabei“, listet er auf. Die Premiere ist am 11. Oktober im Puschkinhaus. Und darauf freut sich Matthias Brenner gewaltig.
„Im Grund hat sich für mich nichts geändert, außer dass ich das Neue Theater nicht mehr leite“, sagt er. In Planung hat er schon neue Solostücke, aber auch für das ZDF dreht er in der kommenden Woche in Berlin für einen Fernsehfilm. „Kissenschlacht heißt der Arbeitstitel“, verrät er. In der Komödie gehe es um eine Überraschungsfamilienparty, die völlig aus dem Ruder gerät. Brenner wird dann an der Seite von Regisseurin und Schauspielerin Julia Becker arbeiten, die in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen war.
Nominierungen für den Bürgerpreis bis Samstag, 8. Juni, 24 Uhr, unter www.eselaufrosen.de
Also geben Sie den Freiwilligen Ihrer Organisation oder Ihres Vereins eine Chance auf den Bürgerpreis und nominieren Sie die Ehrenamtlichen! Auch Einzelpersonen, die sich in Halle und dem Saalekreis engagieren, können vorgeschlagen werden.