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Neubauprojekt der Stadt Halle Neubauprojekt der Stadt Halle: GWG und Varieté feiern "Am Steintor 9" Richtfest

Von Katja Pausch 17.02.2016, 13:05
Am Richtkranz legten GWG-Geschäftsführerin Jana Kozyk, Alexander Conrad von der GWG, Minister Thomas Webel, Varieté-Chef Rudenz Schramm und Papenburg-Geschäftsführer Frank Heinze (v. l.) Hand an.
Am Richtkranz legten GWG-Geschäftsführerin Jana Kozyk, Alexander Conrad von der GWG, Minister Thomas Webel, Varieté-Chef Rudenz Schramm und Papenburg-Geschäftsführer Frank Heinze (v. l.) Hand an. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Mit dem obligatorischen Richtspruch wurde gestern nach alter Bauherrentradition der Rohbau eines der auffälligsten Neubauprojekte der Stadt gefeiert - das Wohn- und Geschäftshaus mit der Adresse „Am Steintor 9“. Das Gebäude, dessen Eigentümer die GWG Halle-Neustadt und die Steintor Varieté GmbH & Co. KG sind, wird nach seiner Fertigstellung zum einen den Lückenschluss zwischen dem altehrwürdigen Varieté und dem angrenzenden Wohnhaus bilden, zum anderen dank einer Passage auch das Steintor mit dem neuen Uni-Campus verbinden.

Fertigstellung Anfang September

Bevor am Dienstag der Richtkranz an dem riesigen Kran in die Höhe gezogen wurde, gab es von Marcus Ludwich den traditionellen Richtspruch. Hoch oben vom Gerüst widmete der Polier von der bauausführenden Firma Papenburg vier Gläser samt zünftigen Sprüchen den Bauherren, der künftigen Verwendung des Hauses sowie den Konstrukteuren, Architekten und den Bauarbeitern selbst. Mit den Worten „Vor Hagel, Blitz und Feuersbrunst schützt Gott den Bau mit seiner Gunst. Es sei dem Bau stets Glück beschieden und dauerhaft steh er in Frieden“ erhielt das Gebäude anschließend im Beisein zahlreicher prominenter Gäste - darunter Landesbauminister Thomas Webel (CDU), Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) und Vertreter der GWG Halle-Neustadt - den Segen.

Baubeginn für das Haus „Am Steintor 9“ war vor sechs Monaten, die Fertigstellung ist für Anfang September vorgesehen. In dem modernen und architektonisch an die historische Häuserzeile angepassten Wohn- und Geschäftshaus werden laut GWG-Geschäftsführerin Jana Kozyk 45 Wohnungen - der Großteil davon als Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements für Studenten - entstehen; außerdem gibt es neue Büroräume für die Mitarbeiter des Steintor-Varietés und ein Café. „Ich denke, zum Beginn des Wintersemesters können wir die Studentenwohnungen vermieten“, so Thomas Hiller von der GWG.

Neue Geschäftsträume und Läden

Das Café, das sich über zwei Etagen erstreckt, soll nach den Worten von Varieté-Chef Rudenz Schramm in der oberen Etage über einen Durchgang mit dem Steintor-Gebäude verbunden werden. „Gäste können dann vor oder nach der Vorstellung noch ganz gemütlich ein Glas Wein trinken“, so Schramm, der sein Büro ebenfalls in dem neuen Gebäude beziehen wird. Für die Ausgestaltung des Cafés wird es laut Schramm Ausschreibungen geben. Außerdem sollen weitere Geschäftsräume und Läden in der Passage entstehen. Der Durchgang wird künftig den erst im vergangenen Sommer eingeweihten Uni-Campus mit dem derzeit im Umbau befindlichen Steintor-Areal verbinden.

Die Kosten für den Bau belaufen sich auf 6,5 Millionen Euro für das Gebäude und die Passage, davon sind 640.000 Euro Fördermittel, die das Land zuschießt. „Wir freuen uns darauf, das Gebäude nach Fertigstellung in Besitz nehmen zu können“, sagten gestern die Bauherren unisono. (mz)