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Nadelöhr in Halle Nadelöhr in Halle: Hochstraße soll noch vor Weihnachten frei sein

19.11.2017, 09:02
Blick auf die wegen Bauarbeiten teilweise gesperrte Hochstraße in Halle, aufgenommen mit einer Drohne.
Blick auf die wegen Bauarbeiten teilweise gesperrte Hochstraße in Halle, aufgenommen mit einer Drohne. dpa-Zentralbild

Halle (Saale) - Die Arbeiten an der Hochstraße in Halle gehen dem Ende entgegen. Möglichst noch vor Weihnachten soll nach städtischen Angaben das Nadelöhr für den Verkehr wieder komplett frei sein. Seit Mai 2016 mussten zehntausende Autofahrer Einschränkungen hinnehmen und mehr Fahrtzeit einplanen.

Von Mai bis Dezember 2016 war zunächst die südliche Hochstraßenbrücke instand gesetzt worden. Im Juni 2017 begannen die Arbeiten auf der nördlichen Seite. „Aktuell werden Betonrandbefestigungen hergestellt. Parallel dazu erfolgt der Einbau der Geländer und der Sicherungsvorkehrungen an der Brücke“, sagte Stadtsprecher Drago Bock. Für die Dauer der Bauarbeiten wurden die Autos jeweils einspurig in beiden Richtungen über eine Brücke geleitet.

7,3 Millionen Euro kostet die Sanierung der beiden Hochstraßenbrücken. 20 Prozent davon muss die Stadt als Eigenmittel bezahlen. 80 Prozent werden vom Land gefördert.

Die von 1968 bis 1971 erbaute rund 800 Meter lange Hochstraße mit zwei getrennten Brücken verbindet den Stadtteil Halle-Neustadt mit Halle. Kritiker sehen in ihr eine städtebauliche Sünde. Eine Bürgerinitiative machte sich für den Abriss stark.

„Die Hochstraße ist die wichtigste Verbindung nach Halle-Neustadt, eine verkehrliche Alternative besteht derzeit nicht“, erklärte der Stadtsprecher. Der Stadtrat habe daher im Dezember 2015 die Instandsetzung der beide Hochstraßenbrücken beschlossen.   (dpa)