Nachruf auf Thomas Olk: Nachruf auf Thomas Olk: Bedeutender Halle-Professor gestorben

Halle (Saale) - Der Erziehungswissenschaftler Thomas Olk, der seit 1993 an der Uni Halle gelehrt hat, ist tot. Der 64-Jährige war Mitgründer der Freiwilligenagentur Halle und unter anderem Berater der Bundesregierung in der Kommission „Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements“. Der gebürtige Lübecker engagierte sich vielfältig für die Entwicklung des Ehrenamtes und war für die Stiftung „Bürger für Bürger“ aktiv. Vor allem das Engagement Jugendlicher lag ihm am Herzen - auch hier war er als Mitglied des Bundesjugendkuratoriums Regierungsberater. Seit 2003 hatte er das Amt des Sprechers des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement inne. „Er verkörperte das Urmotiv aller bürgerschaftlich Engagierten: Unsere gemeinsame Welt ein klein wenig besser machen“, heißt es in einem Nachruf des Bundesnetzwerkes.

Die Freiwilligenagentur ehrt Olk als Visionär, der „bürgerschaftliches Engagement als wichtigen Bestandteil und Beitrag zur Verantwortungsübernahme in unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft etablierte“, so Vorsitzender Olaf Ebert. Olk habe immer wieder neue Impulse, Anregungen und Kraft zur Weiterentwicklung der Freiwilligen-Agentur in Halle sowie engagementpolitischer Maßnahmen und Fachdiskurse in Sachsen-Anhalt und bundesweit gegeben. Die klaren Worte und die feinsinnige Ironie des Engagementexperten, seine analytische Weitsicht und seine kritischen Mahnungen bleiben Ebert und den Mitarbeitern der Freiwilligenagentur in Erinnerung.

Olk ist am 4. März im Kreis seiner Familie gestorben. Die Trauerfeier findet am 29. März, 10 Uhr, in der großen Trauerhalle des Gertraudenfriedhofs in Halle statt. Die Beisetzung erfolgt im engsten Familienkreis. (mz)