1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. MZ-Kreativmarkt: MZ-Kreativmarkt: Hobby-Künstler und Enthusiasten zeigten im Medienhaus ihre Arbeiten

MZ-Kreativmarkt MZ-Kreativmarkt: Hobby-Künstler und Enthusiasten zeigten im Medienhaus ihre Arbeiten

Von Detlef Färber 04.11.2019, 14:30
Drangvolle Enge herrschte am Wochenende an den meisten Ständen im Erdgeschoss des Zeitungshauses.
Drangvolle Enge herrschte am Wochenende an den meisten Ständen im Erdgeschoss des Zeitungshauses. Bärbel Böttcher

Halle (Saale) - Rechtzeitig vor Beginn der heißen Phase der vorweihnachtlichen Geschenkejagd in den Adventswochen ist am Wochenende im Medienhaus der Mitteldeutschen Zeitung der MZ-Kreativmarkt über die Bühne gegangen. Und die vierte Auflage dieses erfolgreichen Formats entpuppte sich abermals als Besuchermagnet, denn schon Samstagmittag füllten die ersten Besucher die Räume. Insgesamt 58 Aussteller und Anbieter, die zumeist aus Sachsen-Anhalt, aber vereinzelt auch von weiter her gekommen waren, zeigten die Ergebnisse ihrer kreativen Arbeit und boten sie natürlich auch zum Kauf an.

Zu sehen war vor allem vielerlei an Textilem, das auch in alten Handarbeitstechniken angefertigt wurde, ebenso diverser Schmuck, Keramik und etliches mehr. Zudem boten Workshops vor allem Kindern die Möglichkeit, sich auch selbst kreativ auszuprobieren. Die Anbieter waren zumeist Leute, die „ihr Hobby perfektioniert“ oder gar zum Beruf gemacht haben, sagte Projektleiterin Rebekka Beck und verwies vor allem auf die „Liebe zum Detail und zum Handgemachten“, die aus fast alle dem spreche, was bei dem Kreativmarkt angeboten wurde.

„Traumfänger“ aus Leder genäht

So hatte die Merseburgerin Susanne Jackenkroll „Traumfänger“ aus Leder genäht - handgroße Täschchen, in denen Spieluhren stecken, aus denen jeweils nur eine Traummelodie erklingt: „Aber nicht so etwas Naheliegendes wie ,Schlaf, Kindlein schlaf!’“, versicherte die Hobby-Künstlerin und Gestalterin für visuelles Marketing, die erstmals beim Kreativmarkt dabei war, weil sie erst kürzlicht aus Dortmund in die Heimat zurückgekommen sei: „nach 20 Jahren!“ Den Markt fand die Merseburgerin übrigens „super organisiert und gut überschaubar“.

Auch Hans J. Ferenz hat sich beim Kreativmarkt wohlgefühlt: Der Biologe hatte höchst Unterschiedliches im Angebot: Einerseits sein selbstillustriertes und laminiertes Kinderbuch „Das Leben der Maikäfer“, anderseits raffinierten Schmuck, dessen Material teils sogar aus Leiterplatten von Handys stammte. Er mache das alles nicht, um Geld zu verdienen, fügte der Hallenser an.

Genäht, teils gestickt und geschickt arrangiert

Ähnlich motiviert und gelassen sah Marion Vollrath den Kreativmarkt. Die einstige Kunstlehrerin aus Halle hatte etwa filigran gefertigten, textilen Schmuck im Angebot, der teils genäht, teils gestickt und geschickt arrangiert war. An der Kunstmesse habe ihr gefallen, dass die Anbieter gut ausgewählt waren und dass kaum etwas nach Massenware ausgesehen habe. Ein Eindruck, den viele der mehr als 3.000 Besucher geteilt haben dürften.

>> Der MZ-Kreativmarkt fürs nächste Jahr hat schon einen Termin. Er findet am Samstag, den 7. und Sonntag, 8. November im Medienhaus statt. Aussteller bewerben sich unter: [email protected] (mz)

Annika Will und ihre ihre dreijährige Tochter Isabell machen mal Pause vom Trubel des Kreativmarkts und malen.
Annika Will und ihre ihre dreijährige Tochter Isabell machen mal Pause vom Trubel des Kreativmarkts und malen.
Bärbel Böttcher