Halles Leichtathletik-Supertalent: Lucie Kienast: Expertenjury zeichnet Halles Leichtathletik-Supertalent aus

Halle (Saale) - Die Gesellschaft ist überaus prominent: Weitsprung-Königin Malaika Mihambo, Speerwurf-Urgewalt Johannes Vetter und: Lucie Kienast. So liest sich diese Bestenliste, die eine Expertenjury, zu der unter anderem Vertreter des Deutschen Leichtathletik-Verbandes gehörten, zum Ende dieses Sportjahres erstellt hat.

Kienast, die größte Leichtathletik-Hoffnung des SV Halle, ist ausgezeichnet worden für die „Wertvollste Jugend-Leistung der Leichtathletik im Jahr 2020“. Die Jury ehrte die 19-Jährige für ihre 6.009 Punkte im Siebenkampf, die sie im Juli in Halle erzielen konnte. Die beste U-20-Leistung seit neun Jahren. Damals knackte Sara Gambetta, heute Vereinskollegin von Kienast in Halle, die Marke.

Komplett zufrieden ist die so talentierte wie ehrgeizige Jungathletin trotz der Auszeichnung aber nicht. „Die 6.000 Punkte waren für die Saison schon mein Ziel. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es direkt beim ersten Siebenkampf so gut laufen würde“, sagte Lucie Kienast leichtathletik.de.

„In Halle hatte ich eigentlich gar keine Konkurrenz, bin quasi die Hürden, die 200 und auch die 800 Meter allein gelaufen.“ Bei den Mehrkampf-Meisterschaften in Vaterstetten, so denkt Kienast, wäre noch eine bessere Punktzahl möglich gewesen. Eine Fußverletzung verhinderte aber den Start.

Die Blessur ist inzwischen Vergangenheit und der Blick der auch im Weitsprung starken Athletin richtet sich auf 2021. Da ist die U-23-EM im norwegischen Bergen das erste Ziel. (mz/fab)