«Los Carteros»: «Los Carteros»: Sieger von Halle nun gegen neun andere Bands

Halle/MZ. - Die Botschaft der sieben "Los Carteros"-Spieler ist einfach: Die Musik ist das Wichtigste, dicht gefolgt von Party und Spaß. Letzteres werden die Fans bei der Mischung aus Ska, Rock und Punk ganz sicher haben. "Wir bezeichnen unseren Stil als Blas-Rock, weil er viele Polka-Elemente enthält", sagt Sänger Claudius Keller.

"Wir streiten noch darüber, ob wir englisch oder deutsch singen sollen", sagt lachend Zsuzsanna Petö, die das Saxophon spielt. Überraschenderweise ist aber keines der "Los Carteros"-Lieder spanisch. Für den Bandnamen hätten sie sich nur aufgrund seines tollen Klanges entschieden, so Claudius. Zumindest stammen aber fast alle Songs aus der eigenen Feder der lustigen Sieben, bei denen es scheinbar immer etwas zu lachen gibt. Getextet und komponiert wird stets gemeinsam im Proberaum.

Das Outfit der "Blas-Rock"-Gruppe, schwarze Anzüge und postgelbe Krawatten, ist wirklich sehenswert. In Sachen Bühnenperformance halte man sich aber etwas zurück: "Wenn man zu sehr rum hüpft, weiß man nicht, ob man alle Töne trifft", sagt Gitarrist Martin Böhnert.

Begonnen haben "die Postboten" eigentlich als Zwei-Mann-Formation. Claudius Keller (Claude) und Iwailo Nedelev (Eve) kannten sich bereits aus Kindergarten-Zeiten. Lange hatten sie sich danach aus den Augen verloren. Doch beim Skateboard-Fahren, das neben der Musik ein weiteres gemeinsames Hobby ist, tragen sie wieder aufeinander. Schnell reifte der Entschluss, gemeinsam Musik zu machen. Ein Probenraum war schnell gefunden, ebenso wie die Mitstreiter Hannes, Sascha, Zsuzsanna, Jan und Martin.

Mittlerweile ist auch schon eine CD des Septetts erhältlich. Eine weitere ist in Sicht: "Im Sommer wollen wir eine neue CD produzieren", erzählt Martin. Bevor es so weit ist, wird natürlich auch "fleißig weiter geprobt". Denn das nächste Newcomer-Festival steht schon vor der Tür. Die Band hatte sich für die Teilnahme am "Kickstart 2003" im Turm beworben und war als Sieger hervorgegangen. Nun geht es also weiter zum "MZ-Music-Act" und den "Local Heroes Contests".

Trotz des schnellen Erfolgs denken die sieben singenden Postboten derzeit nicht über eine große Karriere nach. Martin: "Wir wollen uns in Mitteldeutschland einen Namen machen". Auf dem besten Weg dahin sind sie ja.