Laternenfest Laternenfest: "Söhne Mannheims" treten in Halle auf

Halle (Saale)/MZ - So was nennt man „die Qual der Wahl“: Auf vielen Bühnen passiert und erklingt gleichzeitig jede Menge Erlebenswertes, aber man kann sich nicht zerteilen. Leider - so dürften viele Besucher des halleschen Laternenfests auch dieses Jahr wieder denken: Insbesondere am Samstagabend (30.8.), wenn unter anderem die „Söhne Mannheims“ als Stars auf der MDR-Bühne am Amselgrund in die Saiten und zu den Mikros greifen.
Bootskorso, Fischerstechen und Entenrennen - vieles beim Laternenfest hat mit der Saale zu tun. Kein Wunder, denn die Ufer der Saale am Giebichenstein sind auch dieses Jahr wieder die unvergleichlich romantische Kulisse des Flussfestes, dessen Traditionen zum Teil auf die Saalefischerei zurückgehen. Aber auch das Höhenfeuerwerk ist fester Bestandteil des Festes, das aus einem „Blumenkorso“ auf der Saale hervorgegangen ist und seit 1928 als Laternenfest gefeiert wird. Dessen Ursprungsidee war übrigens, „das schöne Saaletal“ mittels Laternen ins rechte Licht zu rücken. (dfa)
So viel kann man jetzt schon sagen: Dieser Tag wird kein leichter sein! Denn gleichzeitig mit den Söhnen Mannheims - von deren Gründungsmitglied Xavier Naidoo die 2006er Fußball-WM-Hymne „Dieser Weg wird kein leichter sein“ stammt - spielen auf der Ziegelwiese quasi die Söhne Halles, besser bekannt als „Nervous Breakdown“ und immer noch die beste Rolling-Stones-Revival-Band weit und breit!
Am Freitag treten Ostrock-Legenden „Karussell“ auf
Anschließend macht an gleicher Stelle „Halle Luja“, die große hallesche Westernhagen-Show, jener knapp einen Kilometer entfernten MDR-Show Konkurrenz. Doch nicht nur am Samstag hält das Konzertprogramm Höhepunkte bereit. Auch schon zum Auftakt am Freitag (29.8.) - etwa mit den Ostrock-Legenden „Karussell“, „Engerling“ oder dem halleschen Sänger Falkenberg. Freilich beschränkt sich der Reiz des Laternenfests keinesfalls aufs Musikprogramm. Vielmehr sind es vor allem die wiederkehrenden festen Elemente, die den Charme des Laternenfests ausmachen. Und jedes Jahr kommen neue Ideen und Programmpunkte hinzu. Diesmal zum Beispiel eine „Arabische Oase“ am Riveufer. Auch kann man, gut passend zu diesem Lichterfest, am Samstagabend etwas mit Taschenlampen in den Himmel schreiben. Und diese Botschaften werden mittels raffinierter Foto-Technik sogar noch für die Nachwelt dokumentiert.
Erstmals will der Mitteldeutsche Rundfunk diesmal übrigens live übertragen vom Laternenfest. So jedenfalls war am Dienstag bei der Vorstellung des Programms im Rathaus zu erfahren. Und zu erfahren war auch, dass Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) das Laternenfest inzwischen klar als großes Plus für die Stadt sieht. Er sei „richtig stolz drauf“. Das Flair - die Kulisse aus Licht, Wasser und der Silhouette der Stadt mache das Laternenfest einzigartig.
Bleibt zu hoffen, dass diese Einzigartigkeit am letzten August-Wochenende wiederholbar ist.