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Autosperren, Kontrollen, Waffenverbot Laternenfest 2017: Autosperren, Kontrollen, Waffenverbot - So wird das Fest gesichert

Von Oliver Müller-Lorey 27.07.2017, 08:49
Besucher auf dem Laternenfest in Halle.
Besucher auf dem Laternenfest in Halle. Silvio Kison

Halle (Saale) - Die Stadt Halle will die Besucher des diesjährigen Laternenfests mit einem umfangreichen Sicherheitskonzept vor etwaigen Zwischenfällen schützen. Das Konzept habe man nach den Terroranschlägen in Manchester und Berlin „weiter angepasst“, erklärte Lutz Müller, der stellvertretende Leiter des Fachbereichs Sicherheit der Stadt am Mittwoch.

Straßensperren an den Zufahrtsstraßen

So würden unter anderem erstmals an allen neun Zufahrtsstraßen „Fahrzeug-Blockier-Systeme“ eingebaut. Ob es sich dabei wie in anderen Städten um Betonsperren, mit Wasser gefüllte Container oder Autos handelt, ließ Müller offen. Fest steht, dass die Sperren in der Ernst-Grube, Tal-, Fähr-, Rain-, Burg-, der Peißnitzstraße, Saalepromenade, am Gut Gimritz und an der Bürgerbrücke installiert werden.

Polizei und Ordnungskräfte an Infopunkten am dem Gelände

Auf dem Festgelände, auf dem übrigens striktes Auto- und Radfahrverbot gilt, sollen gut sichtbare Infopunkte eingerichtet werden, die mit Ordnungskräften der Stadt und Polizisten besetzt sein werden. Diese sollen nicht nur als Anlaufpunkte für Festbesucher bei Problemen dienen.

Im Vorjahr waren dies leicht erhöhte Plattformen, von denen aus die Sicherheitskräfte einen besseren Überblick über die Menschenmassen haben sollten. Den genauen Standort der Infopunkte veröffentlicht die MZ unmittelbar vor dem Fest.

Wie viele Sicherheitskräfte die Stadt insgesamt aufbieten und ob deren Zahl nach den Anschlägen aufgestockt wird, will Müller nicht verraten. „Dazu gibt die Stadt aus sicherheitstaktischen Gründen keine Auskunft.“ In den vergangenen Jahren waren es wohl stets etwa 500.

Waffenverbot und Taschenkontrollen

Fest steht offenbar nur: Besucher werden sich auf Taschenkontrollen der Ordnungskräfte einstellen müssen. „Die Ordnungskräfte sind berechtigt, Personen, Taschen beziehungsweise Rücksäcke zu kontrollieren“, so Müller. Schließlich gelte auf dem Festgelände ein Verbot für Glasflaschen, Feuerwerkskörper, Waffen und andere gefährliche Gegenstände.

Nach Panne bei Handy-App „Katwarn“ empfieht Stadt Hallensern Registrierung

Einen Fehlstart hatte im vergangenen Jahr die damals erstmals verwendete Handy-App „Katwarn“ hingelegt. Besucher sollten per Online-App eigentlich wertvolle Sicherheitshinweise zum Laternenfest auf ihr Smartphone bekommen.

Weil die Handynetze bei den vielen Besuchern jedoch völlig überlastet waren, drangen Hinweise an die Nutzer nicht durch. Die Stadt will diesmal eine neuerliche Panne verhindern und empfiehlt, nicht nur auf Nutzung der App zu vertrauen. Besucher sollten sich bei Katwarn zusätzlich registrieren, um auch Warnungen per SMS zu erhalten. „Auch bei überlastetem Netz erreichen SMS den Empfänger, da sie eine Vorrangschaltung haben“, so Müller. (mz)

Besucher auf dem Laternenfest.
Besucher auf dem Laternenfest.
Silvio Kison