KSB in Halle baut an KSB in Halle baut an: Zehn Millionen fließen in die "Pumpe"

Halle (Saale) - Der Scherz kam gut an, kurz bevor die Herren am Donnerstagmittag zur Tat schritten: Die Bagger seien ja „gerade etwas knapp“, hieß es, weshalb, nun mit vereinten Kräften und mit nagelneuen Spaten der Tiefbau begonnen werden müsse - symbolisch versteht sich, weil unter dem Beifall sehr zahlreicher Zuschauer, von denen die große Mehrzahl die Arbeitskluft von Halles größtem Industrieunternehmen trug.
Die Rede ist von rund 500 Mitarbeitern, die am Standort Halle für die Weltfirma KSB Pumpen und Motoren bauen und die künftig dafür 1.200 Quadratmeter mehr in Form einer neuen Werkhalle an der Turmstraße bekommen sollen - dazu Platz für ungefähr 10.000 neue Regalplätze für die Produkte, die hier entstehen und international vertrieben werden.
Für KSB sind weltweit 16.000 Mitarbeiter beschäftigt
Dafür will die Firma, die weltweit 16.000 Mitarbeiter beschäftigt, in den nächsten Jahren knapp zehn Millionen Euro in das hier schlicht „Pumpe“ genannte Werk fließen lassen - und verbindet damit offenbar ein Bekenntnis zum hiesigen Standort. Der Bau sei „ein deutliches Zeichen dafür, dass das Werk hier Zukunft“ habe, sagte sein Leiter Frank Aschenbach. Und KSB-Vorstand Stephan Bross zitierte mit Blick auf die Zukunft sogar den Großen Victor Hugo: Sie sei „für die Tapferen die Chance“.
Dabei scheint sich mit Blick auf die Branche, die die Technik für den Umgang mit Wasser und Abwasser liefert, zumindest das Risiko eher gering - denn: Die Aufgabe bleibt oder wächst sogar - und: „Wir sehen keine Technologie, die unsere ersetzen kann“, so Vorstand Bross. Dennoch müsse man die Technologie weiter perfektionieren und „besser sein als die Konkurrenz“.
Doch wie kann die Stadt auch diesem Unternehmen dabei helfen? Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) stellte die Frage und beantwortete sie gleich selbst, bevor er seinen Spaten kraftvoll ins Erdreich wuchtete: „Mit unserer Schnelligkeit“, sagte er - und verwies auf kurze Antragswege und beschleunigte Verfahren. Die dürften insofern Wirkung zeigen, als die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts bereits für Ende dieses Jahres in Aussicht gestellt wird. (mz)