Kommentar Kommentar: Aus bestem Haus wird Sorgenkind

Eine zeitnahe Lösung für das ehemalige Maritim-Hotel wird es nicht geben - sollte die Eigentümerin an ihren Preisforderungen festhalten. Doch genau diese Taktik fährt die Maritim-Chefin Monika Gommolla seit Jahren. Sie weiß um den Wert des Grundstücks am Riebeckplatz, den die Stadt zu einem modernen Eingangstor nach Halle entwickeln will. In dieses Konzept passt das alte Maritim nur noch bedingt.
Außer für studentisches Wohnen, wie es einem Investor aus Halle vorschwebt, ist die Immobilie in ihrer jetzigen Form tatsächlich kaum nutzbar. Die Zimmer sind viel zu klein, ein Umbau aufgrund der Stahlträger in den Wänden unwirtschaftlich. Das Beste für das Maritim wäre tatsächlich der Abriss. Dass ein Investor dafür jedoch den Kaufpreis von über zehn Millionen Euro zahlt, ist schwer vorstellbar. Und so wird die einst beste Adresse am Platz auch künftig das Sorgenkind bleiben.
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