Kita Wirbelwind in Halle Kita Wirbelwind in Halle: Kita seit Montag wieder geöffnet

Halle (Saale) - Nach langem Hin und Her ist gestern die Kita Wirbelwind endgültig in ihr neues Gebäude in der Gustav-Bachmannstraße eingezogen. 140 Krippen- und Kita-Kinder werden künftig in dem sogenannte Passivhaus betreut. Allerdings musste der Einzugstermin aufgrund noch ausstehender Bauarbeiten dreimal verschoben werden. Die Stadt verweigerte im Juni sogar die Betriebserlaubnis. Aus Sicherheitsgründen ist auch jetzt nach dem endgültigen Einzug ein Großteil des Außengeländes immer noch gesperrt. Die Bauarbeiten stehen aber kurz vor dem Abschluss.
Die Sanierung samt Neubau wird am Ende deutlich teurer sein als geplant. Statt 2,7 Millionen Euro kostet die Kita insgesamt 3,4 Millionen Euro. Finanziert wurde die energetische Sanierung durch das Fördermittelprogramm Stark-III von Land und Europäischer Union. Wegen den Bauverzögerungen geriet das Kita-Projekt immer mehr ins Wanken, sagte Beate Gellert, Geschäftsführerin des Kinder- und Jugendhauses. Denn die Fördermittel waren ursprünglich daran gebunden, dass die Kita im Juni eröffnet wird. Das klappte nicht. Dennoch hab der Geldgeber - die Investitionsbank Sachsen-Anhalt - am Ende einen Aufschub.
Doch noch immer prägen Bauarbeiter in Aktion das Bild vor der Kita. Das bedeutet auch, dass noch nicht überall draußen gespielt werden darf. Ein Parkplatz muss noch fertiggestellt werden und der Rasen noch wachsen, sagte die Leiterin der Einrichtung, Susanne Todtke. Nur für die Krippenkinder gibt es einen Grünstreifen mit Spielgeräten, der genutzt wird. Die älteren Kinder müssen auf Spielplätze in der Nachbarschaft ausweichen.
Bereits vor vier Wochen hätte es grundsätzlich keine Beanstandungen gegen den Betrieb mehr gegeben. Doch Eltern und die Kita-Leitung hatten Bedenken: „Wir konnten die meisten Bauarbeiten einfach schneller abschließen, weil keine Kinder draußen rumwuselten“, sagte Gellert.
In dem Millionenbau ist alles auf dem neusten Stand. Er verfügt über ein in sich geschlossenes Belüftungssystem. Bis zu 180 Kinder soll die Einrichtung in den nächsten zwei Jahren aufnehmen. Zwei Heiltherapeuten sind im Team und können sich um bis zu acht behinderte Kinder kümmern. Im Gebäude befindet sich ein Therapie-Raum. Die Kita-Betreuung ist bei Bedarf von 5.30 Uhr bis 20.30 Uhr gesichert.
(mz)