Kader und Finanzen stehen beim USV Kader und Finanzen stehen beim USV: Auf festen Beinen in die neue Saison

Halle (Saale) - Mt einem guten Gewissen tritt Torsten Kamenz in dieser Woche seinen Urlaub an die Ostsee an. Denn der sportliche Leiter der USV-Handballer weiß: Es läuft alles nach Plan bei seinen Panthern. „Die Personalplanungen sind soweit abgeschlossen. Es sei denn, es fällt noch ein Linkshänder vom Himmel“, erklärt Kamenz.
Einen solchen Spieler wolle man für die kommende Spielzeit in der Mitteldeutschen Oberliga noch verpflichten. „Linkshänder zu finden, ist aber schwierig. Gut möglich, dass wir da bis nach dem Saisonstart im September warten müssen“, so Kamenz.
USV Halle: Augenmerk auf Jugend
Vier Neuzugänge hat der USV mit Torwart Franz Flemming sowie den Feldspielern Patrick Baum, Jakob Streuber und Tom-Eric Schepput bereits präsentiert. Letzterer kommt aus dem eigenen Nachwuchs. Die Früchte der Jugendarbeit will der USV künftig mehr ernten, indem Spieler aus der Reserve und der A-Jugendmannschaft intensiver in das Oberliga-Team mit eingebunden werden sollen. Dies soll eine der Hauptaufgaben der neuen Trainerin Ines Seidler sein, die ihre Mannschaft am 16. Juli zum Trainingsauftakt bittet.
Drei Spieler werden die Panther dagegen verlassen: Lucien Zwiers, Paul Otto und Felix Grauert. Besonders wehtun dürfte der Abgang von Otto, der mit 96 Toren drittbester Werfer des USV war. Doch Kamenz ist überzeugt, mit den vier Neuen gut aufgestellt in die nächste Spielzeit zu gehen.
Weitere gute Nachrichten gibt es aus dem wirtschaftlichen Bereich. Alle drei Hauptsponsoren bleiben an Bord, außerdem will man versuchen, weitere kleinere Partner dazuzugewinnen. „Die kommende Saison ist auf jeden Fall abgesichert“, beruhigt Kamenz.
USV Halle: Ambitionierte Zielstellung
Dann sollen sportlich wieder bessere Zeiten anbrechen. Erst am letzten Spieltag sicherten sich die Panther den Klassenerhalt, der Fall in die fünftklassige Sachsen-Anhalt-Liga stand kurz bevor. „Ein Abstieg hätte einen kompletten Neuaufbau bedeutet, die Mannschaft wäre in die Sektion des USV zurückgegliedert worden. Und in der fünften Liga gibt es keinen bezahlten Handball mehr“, macht Kamenz deutlich.
Nun streben die Panther eine Platzierung unter den ersten Fünf an. Klingt sehr mutig nach dem Last-Minute-Klassenerhalt zuletzt. „In den letzten beiden Spielen hat man aber das Potenzial der Mannschaft gesehen“, so Kamenz. (mz)