1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Judo: Judo: Ein Holländer soll es diesmal richten

Judo Judo: Ein Holländer soll es diesmal richten

Von Petra szaG 08.06.2012, 20:53

Halle (Saale)/MZ. - Mit Albert-Klaas Drent soll ein Niederländer für den Zweitligisten SV Halle gegen Chemnitz in den schweren Gewichtsklassen die Kastanien aus dem Feuer holen.

Der 35 Jahre alte Drent ist Doktorand am Max-Planck-Institut für Ethnologische Forschung. Seit zwei Jahren trainiert der 90-Kilo-Athlet hin und wieder mit den Männern von Trainer Stephan Fröhlich. Da sich ihr angestammter Schwergewichtler Gunter Dingler nach seinem Kreuzbandriss gerade erst wieder auf seine Rückkehr auf die Judomatte vorbereitet und Student Tony Hinze quer durch Europa tourt, soll es Drent nun richten. "Er wird gemeinsam mit Jakob Lange und Hendrik Oelgarte die Gewichtsklassen bis und über 100 Kilo absichern. Ich bin zuversichtlich, dass er der Aufgabe gewachsen ist", sagt Stephan Fröhlich.

Die Punkte gegen Chemnitz sind dringend nötig. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Duellen gegen den Dritten Erlangen und Erstliga-Absteiger Rüsselsheim dümpelt der SV Halle, im Vorjahr immerhin Zweiter der zweiten Bundesliga, am Tabellenende.

Fröhlich erhöht deshalb den Druck. Kann das Team gegen die Sachsen erneut nicht punkten, "wird es für uns in dieser Saison eng", sagt er. Einen leichten Stand werden die Hallenser gegen den Aufsteiger aber nicht haben. Dieser hat sich mit Kämpfern aus Rodewisch verstärkt, das sich aus der ersten Liga zurückgezogen hat.

Neben ihrem Holländer ruhen Halles Hoffnungen vor allem auf den früheren Auswahlathleten Timo Prellwitz und Michael Möbius sowie Axel Frankenberg. Außer Dingler fehlt der ebenfalls verletzte Alexander Lenk (66 kg).

Der Kampf ist am Samstag ab 16 Uhr in der Sporthalle Robert-Koch-Straße.