Jubiläum in der Barbarastraße Jubiläum in der Barbarastraße: Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie wird 20

Halle (Saale) - Als „jüngstes von insgesamt 14 Klinik-Geschwistern“ unter dem Dach des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara hat der Kaufmännische Direktor Manfred Brümmer gestern die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie bezeichnet, die im September 1994 ins ehemalige Barbara-Krankenhaus einzog. Dort wurde am Freitag das 20-jährige Bestehen gefeiert - mit Grußworten, Kaffee und Kuchen und einem Benefizkonzert zugunsten der Klinik. Die allerdings nicht neu gegründet wurde, sondern auf Bitten des damaligen städtischen Sozialdezernenten Michael Klapperstück zum Barbara-Krankenhaus kam.
Kapazitäten für 62 Kinder und Jugendliche
Zuvor in der Händelstraße in einer Villa untergebracht, hatte sie zu DDR-Zeiten zum Dölauer Bezirkskrankenhaus und danach zum Stadtkrankenhaus Süd gehört. Dort jedoch übernahmen die Berufsgenossenschaftlichen Kliniken wieder das Regime, allerdings nicht für das Haus in der Händelstraße. Durch die Eingliederung ins Barbara-Krankenhaus, wo es schon andere Kinderabteilungen gab, gelang es, „den Fortbestand des seit 1957 hier in Halle ansässigen Fachgebietes der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu sichern“, erklärte Chefärztin Manuela Elz während der Feierstunde. Ein Neubau entstand in der Barbarastraße, nach dem Umzug der anderen Kinderabteilungen ins Elisabeth-Krankenhaus boten sich Möglichkeiten zur Erweiterung von psychiatrischer Betreuung und Therapie. Heute können 62 Kinder und Jugendliche stationär aufgenommen werden. Es gibt zudem eine Tagesklinik und eine Station für suchtkranke Jugendliche sowie eine Ambulanz. Im Jahr 2000 wurde ein Therapiezentrum eingeweiht, seit 2005 gibt es eine Wohngruppe als Übergangs-Angebot für Jugendliche. Die Patienten kommen nicht nur aus Halle, sondern auch aus dem Landessüden, aus Sachsen und Thüringen. (mz)