Investition von sechs Millionen Euro Investition von sechs Millionen Euro: IT-Firma expandiert im Industriegebiet Dölbau

Kabelsketal - Schon zum zweiten Mal innerhalb von sieben Jahren muss das IT-Unternehmen Dögel seinen Firmensitz erweitern. Die Büros befinden sich in einem Gebäude im Gewerbegebiet Dölbau.
IT-Firma will im Industriegebiet Dölbau expandieren
„Wir suchen Arbeitskräfte, vor allem Programmierer und Elektroingenieure“, sagt Geschäftsführer Mathias Dögel. Um mehr Platz zu schaffen und eine angenehmere Arbeitsatmosphäre zu schaffen, will das Unternehmen einen dreistöckigen Anbau mit 1.500 Quadratmetern Fläche schaffen. Dafür hat Thomas Wünsch, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, einen Förderbescheid über 1,9 Millionen Euro überreicht.
Insgesamt will Dögel rund 6,6 Millionen Euro in den Anbau, sowie in Einrichtung und Technik investieren. „Nachdem wir 2017 in einem Anbau im rückwartigen Bereich eine Cafeteria eingerichtet haben, kommt nun ein Anbau parallel zur Straße“, sagt Dögel. Geplant ist, in einer weiteren Phase dann ein Gebäude zu erhalten, das die Form eines „U“ hat. Dafür hat das Unternehmen bereits ein angrenzendes 14.000 Quadratmeter-Grundstück im Gewerbegebiet erworben.
Aus einem Ein-Mann-Unternehmen ist eine Firma mit gut 50 Beschäftigten geworden
Für den nun geplanten dreistöckigen Anbau liege eine Bauvoranfrage bereits vor, auch sei ein Architekturbüro bereits mit der Planung beauftragt. „2021 ist dann Baustart“, so Dögel. Das Fördergeld nimmt das Land aus dem Bund-Länder-Programm „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.
Die Förderung sei ein sichtbares Zeichen, die IT-Wirtschaft im Land zu sichern, betont Staatssekretär Wünsch. „Die Dögel GmbH hat sich in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich entwickelt. Aus einem Ein-Mann-Unternehmen ist eine Firma mit gut 50 Beschäftigten und Kunden auf allen Kontinenten geworden“, sagte er. Dögel stehe stellvertretend für die IT-Branche in Sachsen-Anhalt, die dynamisch wachse.
Fachkräftemangel: IT-Firma ist auf weiter Mitarbeiter angewiesen
Das zeige auch ein Zahl von 1.200 Anträgen für zwei spezielle Digitalförderungsprogramme des Landes - hier seien die Kapazitätsgrenzen für eine Förderung erreicht. „Der Bedarf an neuen Mitarbeitern ist immens“, sagt Mathias Dögel. Die Anstrengungen im Recruiting reichten nicht aus, weshalb Dögel zwei Dependancen in Shanghai und Südafrika gegründet hat.
„Das kompensiert den Bedarf aber nicht“, betont er. Für die Entwicklung von Apps und Software sowie als Dienstleister in der IT-Branche ist das Unternehmen auf weitere Mitarbeiter angewiesen. Der Platz dafür ist bald da. (mz)