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Insolventer SKV in Halle Insolventer SKV in Halle: Wann übernimmt Volkssolidarität den Kita-Betrieb?

Von Gert Glowinski 30.03.2017, 12:20
Kita Juri Gagarin in Halle
Kita Juri Gagarin in Halle Thomas Meinicke

Halle (Saale) - Im Insolvenzverfahren des größten privaten Kita-Betriebs SKV Halle ist die Stadtverwaltung mit einer Klage vor dem Amtsgericht gescheitert. Die Rathausspitze wollte erreichen, dass das sogenannte Schutzschirmverfahren aufgehoben wird. Stattdessen sollte SKV ein reguläres Insolvenzverfahren fortführen.

Beim Schutzschirmverfahren bleibt die Geschäftsleitung weiter im Amt, bekommt aber einen Sachwalter zur Seite gestellt. Ziel dieses Verfahrens: Das Unternehmen und alle Arbeitsplätze zu erhalten und den langfristigen Kita-Betrieb zu sichern.

Weiter unklar ist, wann die Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser die 14 SKV-Einrichtungen in Halle übernehmen kann

Weiter unklar ist, wann die Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser die 14 SKV-Einrichtungen übernehmen kann. Die Volkssolidarität hatte im zurückliegenden Bieterverfahren das meiste Geld geboten. Die Gläubigerversammlung, unter anderem die Stadt und die Arbeitsagentur, muss der Übernahme aber noch zustimmen.

Notwendig dafür ist aber noch eine Entscheidung des Stadtrates über die Übertragung der Erbbaupachtverträge. Auf der Tagesordnung am Mittwoch stand eine solche Vorlage nicht. Die Stadtverwaltung gibt auf MZ-Anfrage auch keine Auskunft, wann das Thema entschieden werden soll.

Der Betrieb der Kindereinrichtungen läuft auch während des Insolvenzverfahrens normal weiter, für die rund 250 Mitarbeiter soll sich nach Auskunft der Volkssolidarität auch nach der Übernahme nichts ändern - pädagogisches Konzept und Gehalt sollen weiter gleich bleiben. (mz)