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Immobilienmarkt Halle Immobilienmarkt Halle: Kaum große Büroflächen zu haben

30.12.2013, 20:35

Halle (Saale)/MZ/mit - „In der Stadt sind die großen Bürozentren nahezu zu 100 Prozent belegt“, sagt Rafael Schaefer, der Teamleiter Gewerbeimmobilien bei Immohal. Das Signal-Iduna-Haus an der Franckestraße, die beiden Komplexe links und rechts von der Magdeburger Straße nahe des Riebeckplatzes und das Bürozentrum an der B 6 in Bruckdorf: Sie alle seien belegt. Selbst das Ritterhaus am Boulevard, dessen Auslastung vor Jahren Probleme bereitet hatte, biete kaum noch Flächen. „Das ist inzwischen auch zu gut 90 Prozent voll“, sagte er.

Dagegen werden für das „Saale-Karree“ in der Kaiserslauterer Straße (Silberhöhe) händeringend Mieter gesucht. In dem 20 000 Quadratmeter Nutzfläche umfassenden Komplex, der der Deutschen Telekom gehört, sind noch 7 500 Quadratmeter frei. Grund für den Leerstand ist die Schließung eines Call-Centers Mitte 2011 durch die Telekom. Die Schließung war von heftigen Protesten von Mitarbeitern und von der Stadt begleitet. Verwalter ist die Firma Strabag. Wie Mitarbeiter Michael Schwalbe sagte, sind weiter eine Telekom-Abteilung, der Call-Center-Betreiber Walter-Services und die Commerzbank in dem Komplex eingemietet. Dieser verfüge über 140 Stellplätze und eine Kantine. Jedoch gilt die Abgeschiedenheit des 1997 errichteten Gebäudes bei Insidern als Nachteil.

Dagegen liegen Büroimmobilien in der City im Trend. Schaefer rechnet damit, dass der Markt durch den für das Frühjahr angekündigten Neubau eines Finanzamts an der Spitze in Bewegung kommt. Denn in den 32 Millionen Euro teuren Komplex sollen neben 450 Finanzbeamten auch andere Mieter einziehen.