Immobilienmarkt Immobilienmarkt: Halle ist ein teures Pflaster
Halle (Saale)/MZ. - "Die Preise sind innerhalb des vergangenen Jahres um bis zu zehn Prozent gestiegen", erklärt Dirk Radde, Makler und Mitglied im Immobilenverband Deutschland (IVD). Er kündigte am Dienstag den mittlerweile "5. Halleschen Immobilienfrühling", veranstaltet vom IVD Sachsen / Sachsen-Anhalt, für den 21. und 22. April an.
Stattfinden wird die Info-Veranstaltung zum zweiten Mal im Stadtarchiv, dort soll auch der aktuelle Immobilien-Preisspiegel für die Region vorgestellt werden. Der weist laut Radde unter anderem aus, dass Haus und Grund im Mühlwegviertel und in Kröllwitz am teuersten sind. Gefolgt würden diese Wohnviertel vom Areal um den Giebichenstein und von der sogenannten Vogel-Siedlung im Süden der Innenstadt. Doch auch drei Gebiete, die zwar in den 90er Jahren stark nachgefragt waren, dann jedoch etwas an Attraktivität verloren, holen wieder auf: Dölau, Frohe Zukunft und das Paulusviertel. Wohneigentum in Halle, erklärt Radde, werde zunehmend lukrativer, weil beispielsweise in Leipzig und Dresden der Markt mittlerweile nicht mehr in dem Maß vorhanden sei, wie noch vor einigen Jahren. Deshalb sei die Nachfrage groß, was sich auf die Preise auswirke. Die Frage, ob es denn unter solchen Vorzeichen überhaupt noch genügend Immobilien im Angebot gebe, bejaht Radde dennoch.
Und deshalb sollen Besucher der Veranstaltung im Stadtarchiv alles finden, was bei einem geplanten Kauf oder Verkauf von Haus und Grundstück von Interesse ist: Neben aktuellen Angeboten gibt es Vorträge, die verschiedene Aspekte beleuchten. Dazu gehören Einschätzungen des regionalen Marktes ebenso wie Ausführungen von Notaren und Anwälten zu Fragen des Kaufens, Verkaufens, Vererbens und Verschenkens. Aber auch zu den Themen Bauschäden und Energieeffizienz werden Informationen angeboten. Bauträger, Projektanten und Finanziers gehören ebenfalls zu denen, die Besuchern Rede und Antwort stehen. Seitens des Stadtarchivs werden im Rahmenprogramm Führungen durchs Haus und Vorträge zum Wirken des Stadtarchitekten Wilhelm Jost angeboten. Zudem sind Besucher aufgerufen, stadtgeschichtlich bedeutsame Stücke mitzubringen und diese für die geplante neue Schau des Stadtmuseums als Schenkung oder als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen.
Hallescher Immobilienfrühling, 21. und 22. April, jeweils 10 bis 18 Uhr, Stadtarchiv, Rathausstraße 1.