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Hohenthurmer Schule Hohenthurmer Schule: Neuer Schulname mit Zukunftsmusik

Von Alexandra Prinz-Klause 12.07.2013, 06:33
Die Schule Am Mühlberg.
Die Schule Am Mühlberg. Prinz-Klause Lizenz

Hohenthurm/MZ - Er liegt direkt hinter der Schule ein wenig versteckt und hatte doch die Nase vorn bei der Namensgebung – der Mühlberg. Grundschulleiterin Sylke Hartmann verkündete am Mittwoch im Rahmen der Schuljahresabschlussfeier den künftigen Namen der Grundschule. Gleichzeitig enthüllte sie eine Namenstafel mit der Aufschrift „Grundschule „Am Mühlberg“.

Nach Angaben des Hohenthurmer Chronisten Jürgen Kersten gab es in früheren Jahren auf dem Berg sogar zwei Mühlen. „Die Bockwindmühlen auf der Spitze des Mühlbergs wurden 1831 erbaut und 1965 wegen Dorfverschönerungsarbeiten abgerissen.“ Heute nutzen Kinder den Berg vor allem im Winter - zum Rodeln.

Ein Rückblick: Am 1. September 1965 betraten die ersten Kinder das Schulgebäude. Damals hieß die Schule POS „Dr. Theodor Neubauer“. Nach der Wende erhielt sie den Namen „Sekundarschule Hohenthurm“. Aufgrund geringer Schülerzahlen wurde sie dann aber 2007 geschlossen. Nach der Fusion mit der Grundschule im benachbarten Peißen im Herbst 2012 galt dann der Doppelname „Hohenthurm/Peißen“.

„Das sollte keine Dauerlösung werden“, war Schulleiterin Hartmann von vornherein klar. „Vor allem wollen wir mit dem neuen Namen zeigen, dass Schüler und Lehrer zu einer Einheit zusammengewachsen sind, dass wir zusammenhalten und uns auch mit unserer Schule identifizieren.“ Deshalb lag es auch nahe, dass Lehrer und Elternvertreter gemeinsam über eine Vielzahl von Vorschlägen abstimmten. „Der Name ,Am Mühlberg’ war auch einer meiner Favoriten“, räumt die Hohenthurmerin lächelnd ein. Auch Landsbergs Bürgermeister Olaf Heinrich (CDU) ist mit der Namenswahl zufrieden. Regionale Bezüge für eine Schulnamensgebung gefielen ihm ohnehin besser als Personen, so Heinrich. Im Stadtrat sei zudem über eine weitere Nutzung des Mühlbergs diskutiert worden - „als Standort für zwei Klein-Windkraftanlagen“. Das sei allerdings noch Zukunftsmusik.

Realistischer sei hingegen das Ende der Sanierung der Grundschule. Nachdem die erhofften Gelder aus dem EU-Förderprogramm STARK III nicht geflossen waren, muss die Stadt die zweite Bauabschnittsphase nun aus eigenen Mitteln finanzieren. In der kommenden Woche soll damit begonnen werden, das Dachgeschoss zu entkernen. Zudem sollen die Fenster ausgetauscht und die Außenfassade aufgefrischt werden. Auch der Schulhof wird verschönert mit einem großen Spielgerät. „Ein Trostpflaster“ nennt das Bürgermeister Heinrich, denn noch immer schmerzt es Lehrer, Eltern und Schüler, dass die ursprünglichen umfassenden Sanierungspläne – auf der Basis von Fördergeldern – nicht Realität werden konnten.