Handelspartner Halloren Handelspartner Halloren: Warum Edeka weiter auf Salz aus Halle setzt

Halle (Saale) - Die gemeinsamen Aktivitäten des Lebensmittelhändlers Edeka und der Halloren gehen in die zweite Runde. Edeka hat seine Kooperation mit der Salzwirker-Bruderschaft, die seit 2011 besteht, überarbeitet und verlängert.
Im Center Weidauer in der Merseburger Straße wurden die Vertragsdokumente am Donnerstag unterzeichnet - unter anderem von Tobias Heinicke, dem ersten und regierenden Vorsteher der Salzwirker-Brüderschaft, der in seiner Vorzeige-Uniform und mit dreieckigem Hut inklusive weißen Federn erschien, sowie Sandra Weidauer, der Inhaberin des Edeka Centers Weidauer. Sie sagte: „Unsere Kunden legen viel Wert auf Regionalität.“
Edeka: Regionales Angebot wird durch Zusammenarbeit mit Halloren abgerundet
Das regionale Angebot wird ihrer Meinung nach durch die Zusammenarbeit mit den Halloren abgerundet. Zudem würden die Halloren selbst auch regelmäßig in den Markt kommen, sind also live vor Ort, „zum Anfassen“, so die Inhaberin. Für die Kunden sei das etwas ganz Besonderes.
Thomas Beyer, der Edeka-Vertriebsleiter für Sachsen-Anhalt, erklärt: „Mittlerweile bieten wir in all unseren Märkten Produkte an, die wir zum Teil gemeinsam mit den Halloren entwickelt haben.“ So gibt es diverse Produkte mit Halloren-Siedesalz, die auch mit entsprechendem Halloren-Motiven versehen sind.
Fragt sich noch, was die Halloren davon haben?
Fragt sich noch, was die Halloren davon haben? „Die Bruderschaft braucht für ihre Tätigkeit immer einen Partner“, sagt Steffen Kohlert, der Vorsteher in der Bruderschaft ist und ebenfalls die Kooperation unterzeichnete. Von beiden Seiten wird die Kooperation als Win-Win-Situation bezeichnet, als eine Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren.
Während Edeka betont, in Halle eine Jahrhunderte alte Tradition pflegen zu wollen, ist es seit langem schon das Ziel der Salzwirker Brüderschaft, die Sole für die Salzgewinnung auch in Halle zu fördern. Noch stammt die Sole aus Bernburg.
Laut Tobias Heinicke, dem ersten Vorsteher, ist die Sole-Förderung aus dem halleschen Untergrund zwar noch Zukunftsmusik. So ganz weit weg scheint diese Zukunft aber nicht mehr zu sein. So ist Heinicke zufolge für den Brunnen am Holzplatz inzwischen das nötige Bergrecht erteilt worden. (mz)