Handball-Oberliga Handball-Oberliga: Nach Wiederaufstieg beginnt Arbeit richtig
Halle/MZ. - Für den Leipziger Routinier Andreas Friedrich,der sich zwischen der zehnten und zwölftenMinute mit einem Hattrick verabschiedete,und Mirko Weisbach endete mit dieser Partiedas Kapitel HC Halle. "Nach den sportlichenHöhen und Tiefen dieser Saison sowie dem klarenBekenntnis von HC und Einheit zur Kooperationhat der Handball in Halle wieder eine Chance,die nicht leichtfertig verschenkt werden darf.Die Weichen dafür können aber nicht nur dieVorstände stellen. Jetzt muss auch der FördervereinZeichen setzen", nahm Friedrich die Fürsprechereiner Konzentration in die Pflicht.
Per Handschlag sind bereits einige Vereinbarungengetroffen. "Doch der große Teil der Arbeitbeginnt jetzt erst", stellten die VereinschefsFrank Otto (HC) und Manfred Ohme (Einheit)unisono fest. In einem Punkt sind sie sichbereits einig. Helmut Röder ist der Trainerfür den Regionalliga-Kader, Nils Lässing wirdein Team von A-Jugendlichen, ergänzt mit zweibis drei Korsettstangen, in der Oberliga anhöhere Aufgaben heranführen. "Wir wollen deneigenen Nachwuchs fördern, also müssen wirihn auch fordern. Die Zweite darf kein Auffangbeckenfür Spieler werden, die sich in der Regionalliganicht durchsetzen", hat Lässing eine wichtigeBedingung an sein weiteres Engagement geknüpft.HC-Pressechef Ulf-Elmar Böttcher befürchtetdaher, "dass es in den nächsten Wochen nocheinige enttäuschte Gesichter geben wird. Aberwenn wir den Handball wieder nach vorn bringenwollen, dürfen wir uns auch vor unpopulärenEntscheidungen nicht drücken".
Viele Hoffnungen bezüglich des neuen Kaders,der im Wesentlichen bis 30. Juni stehen soll,ruhen auf "Enno" Röder, der in seiner Professionals Spielervermittler gute Kontakte besitzt.Die Zusammenarbeit mit ihm ist über drei Jahreangedacht, "weil er heiß darauf ist, in dieserRegion noch einmal etwas Neues aufzubauen",wie Böttcher sagt. Deshalb ist auch der Ex-NeustädterHarry Scharf davon überzeugt, "dass der Handballeine bessere Zukunft hat als der Fußball,wenn alle an einem Strang ziehen".