Hallenfußball Hallenfußball: Mal Pflicht mal Kür

Halle (Saale)/MZ - Lutz Schülbe, Trainer des Fußball-Verbandsligisten BSV Halle-Ammendorf freute sich über „ein paar Tage Ruhe“. Am Freitag ist es damit wieder vorbei. Denn am Abend steht das Qualifikationsturnier für den Halplus-Cup auf dem Plan. Für Schülbe ein ungünstiger Zeitpunkt: „Die Spieler sind im Urlaub, und nun muss ich sie für ein Turnier zurückholen.“ Dennoch stehen die Chancen gut, das Turnier zu gewinnen. Ammendorf trifft in der Sporthalle Bildungszentrum auf unterklassige Teams. Und die Aussicht, am 6. Januar am Halplus-Cup teilnehmen zu können, müsste ein Klagen verbieten. „Beim Halplus-Cup dabei zu sein, ist lukrativ“, gibt Schülbe zu. Doch die Pflicht vor der Kür scheint so kurz nach Weihnachten lästig zu sein - wegen des Termins.
Ganz anders sieht das René Pabst, ehemaliger Trainer der Ammendorfer und aktueller Coach des Landesklasse-Teams Askania Nietleben. Er freut sich: „Die Möglichkeit ist da, uns mal ein wenig in den Fokus zu rücken.“ In der Landesklasse schwimme man immer nur „in der grauen Masse mit“. Pabst will mit seinen Jungs nicht einfach nur mitspielen, sondern für eine echte Überraschung sorgen: „Ich glaube, dass wir das Turnier gewinnen können.“ Eine Kampfansage an seinen Ex-Klub.
Alte Bekannte - im wahrsten Sinne des Wortes - werden sich auch bei den parallel stattfindenden Oldie-Masters wiedersehen. Die Altherren-Teams von Rot-Weiß Erfurt, Energie Cottbus, FC Vorwärts Frankfurt/Oder und HFC Chemie sowie das Glasbau Gipser Allstar-Team treten gegeneinander an. Und natürlich wird auch Halles einstige „Zaubermaus“, Dariusz Wosz, wieder mit dabei sein und das Gipser-Team anführen. „Das sind die Favoriten“, meint Uli Mappes von der Top-Sport Werbeagentur, die das Turnier organisiert.