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„Halle spricht“ 2022 Sicherheit, Gendern, Russland-Sanktionen - Wie unterschiedlich denken Hallenser über die Themen der Zeit?

Fühlen Sie sich nachts sicher auf den Straßen von Halle? Werden Autofahrer in der Stadt benachteiligt? Die Meinungen zu diesen und anderen Themen gehen auch in Halle oft weit auseinander. Wir möchten Menschen mit verschiedenen Standpunkten ins Gespräch bringen. Diskutieren Sie mit!

Aktualisiert: 16.09.2022, 20:39
Bei "Halle spricht" sollen Menschen in den Dialog kommen.
Bei "Halle spricht" sollen Menschen in den Dialog kommen. (Grafik: Zeit Online)

Halle (Saale)/MZ - Gesellschaftlich und politisch sorgen gerade viele Themen für heftige Diskussionen und verhärtete Standpunkte. Mit der Aktion „Halle spricht“ will die Mitteldeutsche Zeitung gemeinsam mit Zeit Online und der Stadt Halle Menschen mit unterschiedlichen Standpunkten in den Dialog bringen.

Die Daten werden von der Good Conversations gGmbH erhoben und verarbeitet.

„Halle spricht“: Was für Fragen werden gestellt?

Zu diesem Zweck finden Sie ab 16. September in einigen unserer Artikel in den kommenden Woche eine kleine Box mit insgesamt sieben kontroversen Ja-/Nein-Fragen.

Unter anderem wird auch über diese Fragen diskutiert: Fühlen Sie sich nachts auf den Straßen in Halle sicher? Sollten in Halle mehr öffentliche Freiräume für junge Menschen geschaffen werden? Unterstützen Sie die Sanktionen gegen Russland trotz persönlicher Einschränkungen? Sollte in Wort und Schrift in öffentlichen Einrichtungen eine geschlechtergerechte Sprache verwendet werden?

„Halle spricht“: Wie geht es nach der Anmeldung weiter?

Nachdem Sie die Fragen beantwortet haben, können Sie sich anmelden. Ein Matching-Algorithmus wird Sie dann mit einer Person zusammenbringen, die völlig anders über die gestellten Fragen denkt. Stimmen beide Seiten einem Gespräch zu, können Sie sich zum virtuellen Vieraugengespräch auf einer Videoplattform Ihrer Wahl oder am 15. Oktober zu einem persönlichen Zwiegespräch verabreden. Dafür stehen die Quartierbüros in der Stadt zwischen 14 und 17 Uhr zur Verfügung.

Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere Diskussionen mit unterschiedlichen Menschen zu führen. Sie können sich auch mehrfach anmelden.

Was soll „Halle spricht“ eigentlich bewirken?

„Halle spricht” bringt Menschen zusammen, die sich aufgrund ihrer gegensätzlichen Meinungen und Haltungen sonst nur selten begegnen. „Das Gesprächsformat ermöglicht eine inhaltliche Auseinandersetzung über verschiedene gesellschaftsrelevante Themen und schafft damit einen direkten Dialograum, der aktuell notwendiger ist denn je,“ so Bürgermeister Egbert Geier. „Denn sehr oft wird – gefördert durch die sogenannten sozialen Medien – nur im persönlichen und meinungsidentischen Umfeld der eigenen Filterblase diskutiert. Konträre Meinungen und Haltungen bilden sich dort wenig ab bzw. kommt es zu schnell eskalierenden Kommentierungen und Beiträgen.“

Die Aktion findet im Rahmen des Projektes „Hallianz für Vielfalt“ statt. Es wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.