Halle fühlt mit Halle fühlt mit: Spott-Plakat über unsere geliebte Landeshauptstadt Magdeburg

Halle (Saale)/Magdeburg - Wer macht denn so was?! Scherze auf Kosten von...? Und dann auch noch in hochprozentiger Form. Ausgerechnet Magdeburg, unsere geliebte Landeshauptstadt, muss nun dran glauben! Und nur weil eine italienische Schnapsbrennerei ein bisschen Werbung für sich braucht. Besser gesagt für ihren Magenbitter namens Fernet-Branca.
Aber wie kommen die da ausgerechnet auf die schöne Börde-Metropole? Wie kommen diese Kräuter-Krauter auf unser Magdeburg, um ihren Likör-Nachtisch quasi als Trostpreis für Neu-Magdeburger anzupreisen? Na ja, bei Werbeleuten gilt als Kunstgriff, sprachliche Anklänge - idealerweise Reime - zu nutzen, um den Leuten sperrige Botschaften lustig unterzujubeln.
Blick auf das nette Magdeburger Naturell
Und insofern ..., ja, zugegeben ...: Der Name Magdeburg klingt schon ein bisschen, so als wenn ein fröhlicher (oder schon nicht mehr fröhlicher) Zecher an der Theke seinen ... nein, nicht ersten und nicht zweiten, sondern mindestens schon seinen fünften oder sechsten doppelten Magde ...bitter, Magen ...bitte bestellt. Was für ein Zufall!
Aber dass dieser dumme Gleichklang natürlich gar nichts zu bedeuten hat, dürfte klar sein. Nichts zu bedeuten, etwa mit Blick auf das nette Magdeburger Naturell und die für Landeshauptstädte normalerweise typische heitere Gelassenheit - diese Metropolen-Coolness! Das nämlich wird sich spätestens nun herausstellen, wenn wir uns die Magdeburger Reaktionen auf das magenbittere Bubenstück vor Augen führen. Und was das angeht, drücken wir zahlreichen halleschen Magdeburg-Fans jetzt gleich mal heftig die Daumen.
Also? Wenigstens was Bittersüßes müsste jetzt kommen! Aber nein: Bei mehreren Promi-Restaurants Kneipen flog der „Fernet“ prompt von der Schnapskarte. Und in der Landeskantine gibt’s ihn sowieso nie.
Da nützt auch kein langes Bitten. Ist das nicht bitter? (mz)