Halle: Halle: Etliche Lichtblicke zum Weihnachtsmarkt

Halle (Saale)/MZ. - Zu zeitig? "Nein", hieß es am Montag auf einer Pressekonferenz. Denn: Schließlich soll alles Hand und Fuß haben und zu bedenken sei auch, dass am Wochenende zum Totensonntag die Arbeiten ruhen müssen.

Insgesamt wird der Markt ähnlich wie in den vergangenen Jahren gestaltet - mit weihnachtlichen Angeboten in Buden, mit Glühweinständen und unterschiedlichsten Dingen, um Hunger oder auch nur den Appetit zu stillen. Ein vielseitiges Programm mit handwerklichen Vorführungen, einer Bücherbox zum Tauschen und dem Angebot, zweimal pro Woche Plätzchen zu backen, erwartet die Besucher.

Neu ist das Beleuchtungskonzept. Außer dem Roten Turm und der Marktkirche wird erstmals das Händeldenkmal von drei umliegenden Hüttendächern aus angestrahlt. Auch das Stadthaus wird speziell so beleuchtet, dass die Fassade und die Architektur besonders zur Geltung kommen. An den Markt angrenzende Straßenzüge sollen ebenfalls heller werden - in der Leipziger Straße sind beispielsweise drei Lichtervorhänge ins Konzept aufgenommen worden. Der Ratshof ist ebenfalls in diesem Jahr Blickfang - hier wird der Turm leuchten und ab 1. Dezember kommen rot strahlende Sterne in Fenstern dazu: jeden Tag einer mehr. Was die Musik angeht, wird es dieses Mal eine einheitliche Beschallung geben - Händler sind angehalten, keine eigene Musik an ihren Buden zu spielen. Wer in all dem Trubel auch mal Ruhe sucht, der soll an der Weihnachtskrippe täglich von 17 bis 18 Uhr einen Raum der Stille finden - die Evangeliumsgemeinde will diese Stunde gestalten. Im Anschluss daran gibt es dort jeweils von 18 bis 18.30 Uhr ein musikalisches Programm hallescher Kirchgemeinden.

Letztmalig gehört in diesem Jahr eine Spritzeisbahn zum Weihnachtsmarkt. Der Vertrag mit dem Veranstalter, um den es viel Streit gab, läuft aus. Dauern wird der Weihnachtsmarkt bis zum 23. Dezember, geöffnet ist montags bis sonnabends von 10 bis 21 Uhr, sonntags von 11 bis 21 Uhr. 25 000 50-seitige Programmbroschüren sind gedruckt worden, zu haben sind sie in der Touristinformation, im Ratshof und in öffentlichen Einrichtungen. - Aus dem angedachten Wintermarkt im Anschluss an den Weihnachtsmarkt wird aber nichts werden. Nur sechs Händler haben Interesse angemeldet - zu wenig, hieß es.