Größer schöner und kunstvoller Größer schöner und kunstvoller: Fahrradladen erweitert mit neuem Verkaufsgebäude

Halle (Saale) - Es ist seit langem nicht zu übersehen: Das Fahrradies in der Bernburger Straße wird größer. Und es wird schöner, verspricht Inhaber Thomas Barth. Endlich verwirklicht sich für den Hallenser, der vor mehr als 25 Jahren das nicht nur bei Fahrradfans bekannte Paradies für Radler gegründet hat, ein Traum. „Für das ständig wachsende Angebot an Fahrrädern, vor allem auch an E-Bikes, brauchten wir einfach mehr Platz“, so Barth, der bereits vor Jahren den Eckladen um das „Fahrradieschen“ mit einem breiten Kinderfahrzeug-Angebot von Laufrad bis Anhänger erweitert hat.
Moderne Verkaufsgebäude: Ideen der Arbeit von Architekt Gerd Westermann eingebracht
Nun also präsentiert Barth sein neues Fahrradies, das um 330 Quadratmeter erweitert wurde. Dafür musste zwar ein Vorgängerbau weichen, doch der Neubau - ein interessanter Baukörper mit Kunst am Bau aus den Händen von Johannes Traub - fügt sich trotz seiner Modernität harmonisch in die durch Bürgerhäuser bestimmte Straßenzeile ein. „Darauf haben wir beim Baukonzept großen Wert gelegt“, so Barth, der eigene Ideen in die Arbeit von Architekt Gerd Westermann eingebracht hat.
Das Gebäude ruht auf 22 Betonpfählen, da der Baugrund durch den unterirdischen alten Mühlgraben und die sogenannte „Faule Witschke“ sehr feucht ist. „So würden wir auch eine Überflutung überstehen“, so Barth. Im vorderen Gebäudeteil schließt der Neubau an das bisherige, nun etwas umgestaltete Fahrradies-Gebäude an. „Wir haben einen denkmalgerechten Durchgang zwischen beiden Gebäuden geschaffen“, sagt Barth, der sich beim Neubau durch das Hamburger Konzept „Ab in die Mitte“ inspirieren ließ.
Fahrradladen wird größer: Mehr Mitarbeiter, mehr Reparaturen
Räume öffnen sei dabei das Credo, Lücken zwischen den Häusern nutzen statt auf der „Grünen Wiese“ bauen. Barth ist bei weitem nicht nur Fahrradhändler, sondern setzt sich seit Jahren für eine belebte Stadt ein, die vom Handel vor Ort lebt. Sein Credo: Gute Technik, gute Räder, gute Beratung - individuelle vor allem.
Und so betrachtet der gebürtige Hallenser die in und um Halle agierenden Filialen großer Ketten nicht als ernstzunehmende Konkurrenz. 1997 aus dem Paulusviertel in die Bernburger Straße gezogen, hat sich Barths Mitarbeiterstamm von einstmals zehn über derzeit 18 bis demnächst auf 20 vergrößert, zudem bildet das Fahrradies auch aus. Derzeit verbucht Barths Team 4500 Reparaturen im Jahr - „wir könnten 8000 schaffen.“ Dank der neuen Räumlichkeiten, die am 19. Juni eröffnet wurden, ist das kein Problem. (mz)
